Rosmarinpolenta mit Pfifferlingrahm

Dank meiner zum Teil österreichischen Wurzeln kenne und liebe ich sie als “Eierschwammerl” ebenso wie als “Pfifferlinge”. Früher bin ich mit meinen Eltern oft “in die Schwammerl” gegangen und wir sind häufig mit vollen Körben wieder Heim gekehrt. Da hat das Kochen und Essen natürlich doppelt Spaß gemacht. In Berlin kann ich nicht mal eben schnell in den Wald Pilze holen gehen, leider. Dafür schnappe ich sie mir im Supermarkt und bereite sie mir heute vegan und doppelt lecker zu: deftig und sahnig mit Rosmarinpolenta schmecken die würzig-gelben Waldpilze besonders gut. Das Rezept geht schnell und einfach von der Hand. Die Rosmarinpolenta harmoniert toll mit den würzig-sahnigen Pilzen und das Gericht ist auch optisch schön zu servieren. Also auf in die Schwammerl und ab an den Herd!

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Rosmarinpolenta mit Pfifferlingrahm

Portionen 4
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten

Zutaten

Für die Rosmarinpolenta

  • 2 EL neutrales Pflanzenöl zum Anbraten
  • 150 g Polentagrieß
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 2-3 Zweige frischer Rosmarin | es kann natürlich auch getrockneter Rosmarin verwendet werden
  • Bunter Pfeffer aus der Mühle

Für die Rahmpfifferlinge

  • 2-3 EL neutrales Pflanzenöl zum Anbraten der Zutaten | zum Beispiel Rapsöl
  • 100 g Zwiebeln
  • 200 g frische Pfifferlinge
  • 70 g Räuchertofu
  • Ein halbes Bund glatte Petersilie
  • 180 ml Soja Cuisine oder Reis Cuisine
  • Salz
  • Buter Pfeffer aus der Mühle
  • Etwas Muskatnuss frisch aufgerieben

Anleitungen

  • Mit der Zubereitung der Polenta beginnen. Dafür eine Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Nadeln von 2-3 Rosmarinzweigen von den Ästen zupfen und zum Teil mit einem scharfen Messer ganz klein hacken. Einige Rosmarin-Nadeln dürfen dabei ruhig auch etwas größer bleiben.
  • 2 EL Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebelwürfel im heißen Fett 2-3 Minuten leicht anrösten. Anschließend mit 600 ml Brühe ablöschen. Die Brühe erhitzen und 150 Gramm Polenta in die heiße Gemüsebrühe einrieseln lassen. Dabei mit einem Schneebesen kräftig rühren, damit nichts anbrennt. Das geht ziemlich in die Arme! Die Hitze reduzieren und die Polenta wenige Minuten unter Rühren mit dem Schneebesen (und ganz kurzen Pausen dazwischen) quellen lassen. Dabei auch fast die gesamte Menge des gehackten Rosmarin mit untermischen. Nur eine kleine Menge zur Deko noch vorhalten.
  • Die Polenta wird sehr schnell fest. Daher nach einigen Minuten zügig in eine Form geben, in der die Polenta erkalten kann.
  • Die Polenta in der Form mit den restlichen gehackten Rosmarin-Nadeln und mit Pfeffer bestreuen. Polenta in der Form ca. 20-30 Minuten abgedeckt abkühlen und fest werden lassen.
  • In einem zweiten Arbeitsschritt die veganen Rahmpfifferlinge zubereiten. Dafür eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe schälen und in ganz feine Würfel schneiden. 70 g Räuchertofu abwiegen und ebenfalls in kleine Würfelchen schneiden. 200 g frische Pfifferlinge verlesen und putzen.
  • Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel und Knoblauchwürfel darin glasig dünsten. Nach 1-2 Minuten die Räuchertofu-Würfel hinzugeben und kräftig anbraten, bis sich ein deutlicher Räuchergeruch entwickelt. Dann die Pfifferlinge dazu geben und das ganze vermengen. 3-4 Minuten braten lassen, ab und zu durchrühren.
  • Ein halbes Bund Petersilie klein hacken. Drei Viertel der gehackten Petersilie zu den Pfifferlingen in die Pfanne geben und den Rest zum Garnieren bei Seite stellen.
  • Wenn die Pfifferlinge leicht angebraten sind, ca. 180 ml Soja Cuisine hinzugeben und die Pilze darin nochmals kurz aufkochen und ziehen lassen. Pfifferlingrahm mit Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss kräftig würzen.
  • Wenn die Rosmarinpolenta erkaltet ist, diese aus der Form stürzen bzw. herausheben. Polenta im Ofen (oder in der Mikrowelle oder einzelne Stücke in der Pfanne) nochmals kurz erwärmen und mit heißem Pfifferlingrahm übergießen. Rosmarinpolenta mit dem Pfifferlingrahm am Stück oder in einzelnen Portionen mit der restlichen Petersilie bestreut servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Lunch
Küche: Italian

Rosmarinpolenta mit Rahmpfifferlingen

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  1. Liebe Lea,

    Eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen dieser Soße und der mit weißen Bohnen? Welche kommt geschmacklich näher an die nicht vegane Version mit Sahne? Ich möchte die Soße zu Knödeln machen.

    Herzliche Grüße
    Sonja

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Sonja,
      danke für die Nachfrage. Du meinst diese Soße hier im Rezept mit Hilfe von “Pflanzen Cuisine” im Vergleich zu cremigen Soßen auf Basiss von Cannellini-Bohnen? Der Unterschied liegt in der “Sahne”. Man kann ja in fast jedem Supermarkt oder im Bioladen so genannte “pflanzliche Cuisine” kaufen. Das ist ein flüssiger, pflanzlicher Sahneersatz. Den kannst du natürlich für sahnige Soßen nutzen – so wie man es klassischer Weise auch mit tierischer Sahne machen würde. Ob dir das schmeckt, kommt ein bisschen auf die Pflanzen Cuisine an. Nicht alle schmecken gleich. Es gibt sie auf soja-, hafer- oder Reisbasis (und andere Sorten). Da muss man ein bisschen ausprobieren, bis man seine “Lieblingssorte” findet. Das ganze kommt dem omnivoren Klassiker am nächsten. Ich greife aber eben auch gerne auf eine selbstgemachte pflanzliche Sahne zurück, die ich mit Cannellini-Bohnen zubereite. Die schmeckt mir am besten und ist so auch nicht käuflich. Das Rezept dafür findest du z.B. in diesem Rezept gut beschrieben. Welchen “Sahneeratz” du kaufst oder selber machst, musst du entscheiden. Denn Geschmäcker sind ja ganz unterschiedlich. Am “ähnlichsten” schmeckt, denke ich, pflanzliche Cuisine auf Sojabasis.
      Lieben Gruß Lea

  2. Christian says:

    Number four 🙂 Gestern gekocht. Sehr entspannt und sehr lecker. Habe allerdings Champignons statt Pfifferlinge genommen. Die FAKE-Pfifferlingrahm war trotzdem köstlich. Und als Beilage Polenta! Thumbs up 🙂

    Heute werden die Gnocchis gemacht 😉 Mal gucken, wie die werden..

    1. Lea Author says:

      Thanks 🙂

  3. Gerade, ein bisschen abgewandelt mit Thymian statt Rosmarin und Champignons statt Pfifferlingenicht, ausprobiert und für sehr lecker empfunden!!!!
    Danke für die vielen Inspirationen?

    1. Lea Author says:

      Hi Kiri,
      jaaa, genau, klasse! Man kann die Polenta ganz wunderbar mit Champignons essen. das ist soo lecker. freue mich sehr, dass Dir das Rezept gefällt und es gut geschmeckt hat. Ich mag Polenta auch so gerne <3
      Bis bald wieder und noch viel spaß beim Ausprobieren von leckeren, veganen Gerichten,
      yours Lea

  4. Ich liebe Pfifferlingrahm! Zu den Spinatpancakes hat der super geschmeckt und auch bei diesem Rezept war es mein Highlight, denn die Polenta hatte nicht so viel Geschmack. Aber ich habe bisher erst ein Polentarezept gefunden, wobei mir die Polenta schon für sich gut geschmeckt hat, sonst ist es doch meistens nur die “Beilage”.
    Aber die Idee das zu kombinieren ist toll 🙂

  5. Huhu Lea,
    das ist eines der Rezepte, die geradezu nach Wiederholung schreien – easypeasy in der Zubereitung und sooo lecker. Auch außerhalb der Pfifferling-Saison: Bei uns gab zur Polenta Rahm-Egerlinge. Dazu ein Feldsalat und alle waren glücklich und gut gesättigt :-).
    Liebe Grüße
    Kirschbiene

    1. Lea Author says:

      Jaaaa, Polenta ist soooo geil!

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