Spinatpfannkuchen mit Butternut, Avocado & Cashewcream

Spinat finde ich einfach großartig! Er ist so lecker und gesund. Ich gebe Spinat fast täglich in meine Smoothies, in Salate, in Currys, in Quiches & Tartes, in Eintöpfe, ich esse gerne Kartoffeln mit Spinat, Champignons mit Spinat und besonders gerne esse ich Pfannkuchen mit Spinat. Erinnert Ihr Euch zum Beispiel noch an die  Spinat-Pancakes mit Pfifferlingen hier auf dem Blog? Das war die etwas “dickere” Pfannkuchenvariante. Auch sehr lecker! Doch heute möchte ich Euch “gefüllte Spinatpfannkuchen, reloaded” vorstellen. Sozusagen “Spinatpfannkuchen 2.0”. Der Spinat ist dabei sowohl im Teig als auch in der Füllung. Da sag’ mal einer vegane Pfannkuchen gelängen nicht – von wegen – so sehen die traumhaft fluffigen nämlich Teile aus:

Probiert es aus! Das ist ein Rezept, das Ihr vor allem auch mit individuellen Zutaten variieren und easy in Euren Koch-Alltag integrieren könnt. Denn die Pfannkuchen sind kinderleicht zu machen. So grün, so schön, so lecker!

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Spinatpfannkuchen mit Butternut, Avocado & Cashewcream

Portionen 4
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten

Zutaten

Für die Spinatpfannkuchen | ergibt 9-10 Stück

  • Pflanzenöl zum Braten der Pfannkuchen in der Pfanne
  • 300 g Dinkelmehl | Typ 630
  • 500 ml Mandelmilch | oder eine andere Pflanzenmilch
  • 70-80 g Babyspinat
  • 1 gestr. TL Natron
  • 1 kleiner TL Zitronensaft (taucht im Verlauf noch mehrmals auf - insgesamt benötigt man 1 ganze Zitrone)
  • 1 EL Mineralwasser mit Kohlensäure | macht den Teig fluffig, kann aber auch entfallen
  • Salz

Für die Füllung

  • 80 g Baybyspinat
  • 3 EL Zitronensaft
  • Ein kleiner oder halber Butternut-Kürbis | ca. 750-800 g
  • 3 El Olivenöl
  • Meersalz
  • Cayennepfeffer
  • Eine Prise Kreuzkümmel
  • Etwas Paprikapulver süß
  • Schwarzer grob gemahlener Pfeffer

Für die Cashewcream

  • 100 g Cashewnüsse 
  • 1 EL Tahini | Sesammus, dass in gut sortierten Supermärkten, Bioläden oder türkischen Märkten erhältlich ist
  • 2 EL Sojajoghurt | kann durch 3-4 EL Hafer Cuisine oder Reis Cuisine ersetzt werden, wenn man Soja vermeiden möchte
  • 3-4 EL Zitronensaft
  • Salz
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • ca. 100 ml Mandelmilch | oder eine andere Pflanzenmilch + etwas Pflanzenmilch, um die Soße individuell noch zu verdünnen
Tipp: Wenn Pfannkuchen übrig bleiben, rollt sie ein und schneidet sie in Streifen. Diese Pfannkuchenstreifen (im Schwäbischen "Flädle" genannt) könnt Ihr einfrieren und jederzeit wunderbar als Suppeneinlagen benutzen. Ihr müsst sie nicht mal auftauen, nur in eine sehr heiße Suppe geben. Fertig. Sehr lecker!

Anleitungen

  • Mit der Herstellung der Cashewcream beginnen. Dafür die Cashewnüsse über Nacht, mindestens aber 4 Stunden in Wasser einweichen lassen.
  • Eine kleine Knoblauchzehe abziehen. Die eingeweichten Cashewnüsse abgießen und zusammen mit der Knoblauchzehe, 2 EL Sojajoghurt, 1 EL Tahini, 3-4 El Zitronensaft, reichlich Salz, sowie 100ml Pflanzenmilch in einen starken Mixer geben und zu einer ganz feinen Creme pürieren. Anschließend mit Salz und Zitrone abschmecken. Die Creme sollte so flüssig sein, dass man sie später gut über die Pfannkuchen träufeln kann. Bitte vermengt die Cashewcream so lange mit noch etwas mehr Pflanzenmilch oder Wasser, bis sie die entsprechend flüssige Konsistenz hat. Dann die Soße erstmal in den Kühlschrank stellen.
  • Den Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorwärmen und ein Blech mit Backpapier bereit stellen.
  • Nun kann man den Pfannkuchenteig vorbereiten, da dieser etwas quellen soll. Dafür 300 Gramm Dinkelmehl zusammen mit einer großen(!) Prise Salz, einem gestr. TL Natron sowie ein paar Spritzern Zitronensaft und 1 EL Mineralwasser (mit Kohlensäure) in eine Rührschüssel geben.
  • Tipp: Das Haushalts-Natron sorgt sowohl für fluffige, weiche Pfannkuchen, vor allem aber auch für eine schöne knallgrüne Farbe der Pfannkuchen. Das bisschen Zitronensaft wiederum ist notwendig, um das Natron "zu aktivieren". Wenn Ihr den Zitronensaft direkt auf das Natron träufelt, könnt Ihr sehen, wie es anfängt zu schäumen.
  • Den Babyspinat gut waschen. Die Pflanzenmilch mit dem Spinat in einem Mixer zu einer ganz feinen, sämigen "knallgrünen Milch" mixen. Nun den Pfannkuchenteig mit einem Rührgerät und unter langsamem Zugießen der Spinat-Milch zu einem Teig verrühren. Den Spinat-Pfannkuchenteig abgedeckt etwa 10 Minuten quellen lassen.
  • Einen kleinen Butternut-Kürbis halbieren, die Kerne entfernen und auch die Schale des Butternut dünn abschneiden.
  • Tipp: Zum Schälen des Butternut kann man entweder einen Gemüseschäler benutzen oder man macht das ganz vorsichtig mit einem stabilen, scharfen Messer. In beiden Fällen tut man sich leichter, wenn man die Kürbishälften jeweils nochmals halbiert. Denn der Kürbis ist geschwungen und in diesem "Schwung" verkanten sich Messer oder Schäler gerne. Daher den Kürbis einfach in kleinere, möglichst gerade Stücke schneiden und schälen.
  • Den geschälten Butternut-Kürbis in kleine Würfel schneiden und in einer Rührschüssel mit Olivenöl, Salz, Cayennepfeffer, etwas süßem Paprikapulver und einer Prise Kreuzkümmel vermengen.
  • Die so marinierten Kürbisstücke auf das Backblech geben und bei 220 Grad Ober- und Unterhitze (Vorsicht: bei Umluft höchstens 200 Grad) für etwa 18-20 Minuten in den Ofen geben. Mit der Gabel testen ob die Kürbisstücke dann gut durchgegart sind.
  • Währen die Kürbisstücke im Ofen garen, kann man zeitnah mit dem Rausbraten der Pfannkuchen beginnen. Dafür den Spinat-Pfannkuchenteig mit einem Schneebesen nochmals kräftig durchrühren.  Dann ganz wenig Öl (höchsten 1 TL!) stark erhitzen und die Pfannkuchen rausbraten. Das geht so: Immer einen kleinen TL Öl in der Pfanne stark erhitzen und verteilen, so dass die Pfanne voller heißer "Öltropfen" ist. Einen Schöpfer Teig dazu, Pfanne schwenken und den Pfannkuchen etwa zwei Minuten anbraten lassen. Dann wenden und nochmals ganz kurz, vielleicht eine Minute braten. So verfahren, bis alle 9-10 Pfannkuchen fertig sind.
  • Wenn die Kürbisstücke gar sind, kann man sie aus dem Ofen nehmen und nochmals etwas salzen. Im Gegenzug kann man die Ofenhitze dazu nutzen, die Pfannkuchen warm zu halten bzw. nochmals zu erwärmen. Dann 1-2 Avocados halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale holen. Avocado-Fruchtfleisch würfeln, salzen und mit Zitronensaft beträufeln. Den Babyspinat waschen.
  • Spinatpfannkuchen auf Teller legen, mit Avocado- und Kürbiswürfeln sowie etwas frischem Babyspinat befüllen. Pfannkuchen leicht über die Füllung schlagen. Pro Teller ein bis zwei Pfannkuchen geben und diese anschließend mit der Cashewcream beträufeln. Die Pfannkuchen mit grobem schwarzen Pfeffer bestreut servieren.
Tipp: Anstatt Butternut-Kürbis kann man auch Hokkaido-Kürbis verwenden. Bei dieser Kürbisart kann man die Schale sogar dran lassen und die Backzeit im Ofen verkürzt sich um etwa 5-8 Minuten. Oder Ihr nehmt Süßkartoffelwürfel. Auch diese brauchen etwas weniger Zeit im Ofen und passen super zu den anderen Zutaten.
Autor: Lea Green
Gericht: Lunch
Küche: Europäisch

Traumhaft fluffige, vegane Spinatpfannkuchen mit Kürbis-Avocado-Füllung

Traumhaft fluffig-weiche, vegane Spinatpfannkuchen

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  1. Hi,
    war heute unser Abendessen, nie im Leben hätte ich gedacht, dass Pfannkuchen ohne Ei funktionieren ?………
    Zum reinlegen gut!
    Jetzt habe ich schon so viele Rezepte von deinem Blog gekocht (nur noch nicht alle kommentiert ), bis jetzt war durchwegs alles perfekt.
    Wir ernähren uns nicht komplett vegan, aber mit solchen Rezepten vermisse ich nicht mal meinen heissgeliebten Käse?.
    Liebe Grüße Martina

    1. Lea Author says:

      Das freut mich riiiiiesig zu hören, liebe Martine!! Bin gespannt, was Du noch so alles ausprobiert hast <3 zuwink Deine Lea

    2. Lea Author says:

      PS: Danke für Dein tolles Feedback zu so vielen Rezepten. ich freue mich immer, Rückmeldung zu bekommen. So weiß ich, ob die Rezepte auch gut gelingen und es ist einfach toll, hier mit meinen Lesern in Kontakt zu sein. 🙂

  2. Mein Freund ist kein Veganer, aber mit Rezepten wie diesen überzeuge ich ihm mehr und mehr, sich öfter mal pflanzlich zu ernähren. Und auch er findet es toll 🙂

    1. Hey Sabrina,
      ach, sowas höre ich ja gerne! Klasse!! Ich hoffe, Du findest noch viele Rezepte auf Veggies, mit denen Du Deinen Freund überzeugen kannst. Hast Du zum Beispiel schon mal meine Grünkern-Bohnen-Buletten ausprobiert? Die sind der Hammer. Im Rezept mache ich sie mit Rhabarber-Chutney, aber Du kannst sie auch ganz einfach mit Hummus oder mit Bohnenmus, Avocado oder einfach Senf servieren. Schau mal hier: Rezept Buletten Ganz herzliche Grüße Lea

  3. Liebe Lea,

    jetzt ist es schon eine Woche her, dass ich dieses geniale Gericht gekocht habe, aber die Rückmeldung kommt erst jetzt, da ich ein paar Tage mit der Familie weg war (Wandern), und danach erstmal wieder in den Alltag und die Arbeit zurückgekehrt bin. Da bin ich die ersten Tage auch nicht zum richtigen Kochen gekommen.

    Nun ja, aber zurück zu dem Rezept. Wieder mal eine tolle Sache, die du da fabriziert hast und vor allem auch von den Farben schön anzusehen. Ich habe Hokkaidokürbis verwendet, wahrscheinlich das letzte Mal Kürbis für längere Zeit. Leider war die Cashewcreme nicht ganz so cremig wie sie in meinem Hochleistungsmixer geworden wäre, da ich bei meinen Eltern war, dem Geschmack hat das aber keinen Abbruch getan.

    Auch die restlichen drei Mitesser waren sehr begeistert von dem Essen, also ein vierfaches Lob an dich 🙂

    Liebe Grüße,
    Ursula

    1. Lea Author says:

      Hallo Ursula,
      vielen lieben Dank! Euer Lob freut mich sehr. Das Rezept gehört zu meinen absoluten Favourites 🙂 Liebe Grüße Lea

  4. Sieht köstlich aus! Tolle Farben 🙂

    1. Lea Author says:

      Danke Rundum Vegan 😉 Schon ausprobiert? liebe Grüße Lea

  5. WOW, ich habe heute diese unfassbar leckeren Spinat-Pancakes für meine Mutti und mich zum Frauentag gezaubert 😉 Ich bin ein großer Fan von deinen Rezepten, sie gelingen immer und sind allesamt super köstlich. Danke dafür! und ich freue mich sehr auf dein Kochbuch 🙂 liebste Grüße,Mandy

  6. Sowohl die 1.0 als auch die 2.0-Variante sind sehr sehr lecker!!!!!! 🙂

  7. Huhu Lea,
    das ist ja mal wieder eine fabelhafte Farbkombination! Dieses Rezept verlockt mich auf jeden Fall zum Nachkochen – dazu eine Frage: Meinst du, die Pfannkuchen funktionieren auch mit glutenfreiem Mehl? Das Backverhalten ist da ja schon ein bisschen anders, aber für Pfannkuchen müsste es wohl reichen … 😉 Ich werde es einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen, denn diese Pfannküchlein sehen einfach zu herrlich aus.
    Liebe Grüße
    Kirschbiene

  8. hallo,

    die neue kochbuchfunktion ist ja eine super idee! 🙂 die spinatpfannkuchen soll es heute geben.. ich bin schon sehr gespannt!

    woher ist denn der tolle tortenhalter auf dem die pfannkuchen liegen? 🙂 danke!

    liebe grüße,
    becca

    1. Lea Author says:

      Hallo Becca, vielen Dank für Deine Nachricht! Wie sind die Pfannkuchen geworden? ich hoffe quietschegrün und lecker! Den Tortenhalter habe ich in einem netten Deko-Laden in Kreuzberg gekauft, wo ich ganz viele Dekoartikel für meine Fotos erstehe -> nämlich hier. Aber die haben den gerade nicht auf ihrer Webseite. habe den Tortenhalter aber hier nochmal gefunden, falls von Interesse 😉 Ganz liebe Grüße, Lea

  9. Schwups! Schon im Kochbuch gespeichert! 🙂
    Habs bis jetzt immer noch nicht die 1.0 Variante zu machen, ich glaube die 2.0 verwahre ich mir bis zum Frühling/ Sommer als leichtes Essen.

    LG Heike

  10. Ich mochte ja bereits die Spinat-Pancakes sehr.. wie wirds dann erst mit den Herzchen hier werden. Ab in mein Kochbuch! (Super Funktion by the way 🙂 )

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