Vegane Zucchini-Linsen-Lasagne

Lasagne ist definitiv die Mutter allen Soulfoods. Kaum ein Gericht ist so einladen, cremig und rundum köstlich. Mit einer Lasagne macht Ihr einfach jeden glücklich – Euch selbst natürlich mit eingeschlossen. Warm blubbern, einladend überbacken und herrlich duftend – hier kann niemand widerstehen. In diesem Rezept zeigt sich einmal mehr, dass die vegane Küche wirklich alles kann – ganz ohne Ersatzprodukte. Was kann es da Schöneres geben, wenn ein solches Lasagne-Rezept nicht nur sahnig-lecker, sondern auch noch besonders proteinreich und kalorienarm ist. Denn genau das ist hier der Fall! Die Füllung dieser Lasagne besteht aus einer aromatischen Linsen-Tomatensoße. Linsen sind ein idealer Protein-Lieferant. Statt klassischer Lasagne-Pastablättern werden kalorienarme Zucchinis-Scheiben benutzt und auch Käse sucht man in diesem Rezept vergeblich. Die Lasagne wird mit einer cremig-leichten Bechamel verfeinert und goldbraun überbacken. Das schmeckt nicht nur gut – das tut auch gut! Das ist auch der Grund, warum diese Lasagne für 4 Personen gedacht ist, auch wenn sie erstmal mächtig aussieht und man denken könnte, dass sie für 6 oder mehr Personen reicht. Denn sie belastet nicht und man kann gerne zwei Mal zugreifen. Man wird satt, aber fühlt sich nicht voll und träge. Ich wünsche Euch ganz viel Soulfood-Genuß und ein herrliches Pasta-Vergnügen! Schreibt mir in den Kommentaren, wie Euch die Lasagne gelungen ist. ich freue mich schon riesig auf Euer Feedback, herzlichst Eure Lea

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Vegane Zucchini-Linsen-Lasagne

Portionen 4
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten

Zutaten

Für die Linsen-Füllung (rote Soße)

  • 100-120 g Zwiebeln
  • 1 kl. Knoblauchzehe
  • 200 g Berglinsen* (*Amazon-Affiliate-Link)
  • 1-2 EL Pflanzenöl
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 EL dunkler Balsamico Essig
  • 1 Schuss/50 ml Rotwein (kann entfallen und durch Wasser ersetzt werden)
  • 2 Päckchen oder Dosen gehackte Tomaten im eigenen Saft (2x 400 g bzw. 2x 240g Abtropfgewicht)
  • 1 EL Kräuter der Provence
  • Optional: 1-2 Zweige Rosmarin
  • Optional: 2-3 Zweige frischer Thymian
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer
  • 1 EL süßes Paprikapulver
  • Optional: 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 kl TL Kreuzkümmel

Für die cremige Bechamel (helle Soße & zum Überbacken)

  • 30 g Margarine
  • 25 g Dinkelmehl type 630 (oder ein anderes Haushaltsmehl)
  • 400 ml Pflanzendrink (z.B. Hafer- oder Reisdrink)
  • 3 EL/15 g Hefeflocken
  • 1 TL scharfer Senf
  • Salz & Pfeffer

Außerdem

  • 850 g Zucchini
  • Basilikum nach Belieben
* Amazon-Affiliate
Gut zu wissen: Selbstverständlich könnt Ihr in diesem Rezept auch ganz klassische Lasagne-Nudelplatten statt gehobelte Zucchini verwenden. Ersetzt einfach die Zucchini durch die Nudelplatten und macht das Rezept sonst wie beschrieben.

Anleitungen

  • Zwiebeln und Knoblauchzehe abziehen und würfeln. 200 g Linsen in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen. Alle Kräuter waschen und trocken schütteln.
  • 1-2 EL Pflanzenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel 2-3 Minuten anschwitzen. 200 g Linsen hinzugeben. 3 El Tomatenmark mit anrösten. Linsen mit 2 EL Balsamico-Essig  und einem Schuss Rotwein (optional) ablöschen. Linsen kurz einköcheln lassen. Dann 350 ml Wasser aufgießen, 1-2 Rosmarin-Zweig(e) einlegen und die Linsen bei mittlerer Hitze 8-10 Minuten köcheln lassen.
  • Nach 8-10 Minuten Kochzeit sollte die Flüssigkeit bereits gut verdampft und durch die Linsen aufgenommen worden sein. Jetzt nochmals 150-200 ml Wasser aufgießen und die gestückelten Tomaten unterrühren. Rote Soße mit 1 EL Kräutern der Provence und/oder Blättchen von 2-3 Zweigen Thymian, etwas Salz und Pfeffer, 1 EL süßem Paprikapulver, einem kl. TL geräuchertem Paprikapulver und 1 TL Kreuzkümmel würzen. Soße nochmals ca. 10 Minuten sachte köcheln lassen.
  • Nach 25 Minuten Gesamtkochzeit, sollten die Linsen angenehm weich, aber noch etwas bissfest sein. Die rote Soßenschicht ist nun fertig. Schmeckt sie individuell mit Salz und Pfeffer ab. Die Rosmarin-Zweige wieder entfernen. (Achtung: Die Kochzeit sowie die Menge an benötigtem Wasser kann je nach Linsenart leicht variieren. Die Soße ist fertig, wenn die Linsen angenehm bissfest sind.)
  • Nun schon mal den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und schnell noch die weiße Creme-Soße vorbereiten.
  • Für die weiße Bechamel-Soße 30 g Margarine in einem Topf schmelzen lassen. 25 g Dinkelmehl einrühren und da das sofort klumpt, unmittelbar nach und nach 400 ml Pflanzenmilch aufgießen und gut rühren, bis eine sämig-sahnige Soße entsteht. 15 g Hefeflocken, 1 TL scharfen Senf einrühren und die Bechamel mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!
  • Die Zucchini waschen, die Enden abschneiden und die Zucchini in dünne Scheiben schneiden.
  • Jetzt geht es ans Einschichten: Einen kleinen Schöpfer rote Soße auf dem Boden der Auflaufform verteilen und die erste Zucchini-Schicht in die Form legen. Zucchini-Schicht leicht salzen und optional mit 1 TL Kräutern der Provence bestreuen. 2-3 Schöpfer rote Soße darauf verteilen und 1 Schöpfer Bechamel darüber streichen. Erneut Zucchinischeiben einschichten, salzen und die restliche rote Soße über die Zucchini geben. Dann die Bechamel restlos über die Lasagne geben. Lasagne mit Kräutern der Provence und etwas frischem Thymian bestreuen und eine Prise Pfeffer und Salz darüber geben. Nachstehend seht Ihr die einzelnen Arbeitsschritte nochmals fotografiert.
  • Zucchini-Lasagne im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Umluft 25-30 Minuten backen, bis die Bechamelschicht anfängt zu bräunen und die gesamte Lagagne schön blubbert. Lasagne aus dem Ofen nehmen, mindestens 20 Minuten (besser ist es, sie einmal ganz erkalten zu lassen, dann ist sie komplett dicht und schnittfest - einfach nochmals erwärmen) abkühlen lassen und genießen.
  • Sollte die Lasagne zu kalt geworden sein, nochmals kurz im Ofen erwärmen. Lasagne-Portionen mit frischem Basilikum garnieren und nochmals leicht salzen und pfeffern.
Autor: Lea Green
Gericht: Dinner
Küche: Italienisch

Tipp: Bei Lasagne ist es sehr wichtig, dass Ihr sie nach der Zubereitung einmal etwas abkühlen lasst. Dadurch setzen sich die Zutaten und man kann die Lasagne wunderbar schneiden, ohne dass sie zerläuft. Ihr könnt sie natürlich auch direkt aus dem Ofen noch heiß servieren, allerdings ist sie dann flüssiger, aber natürlich trotzdem sehr köstlich.

Das ist pures Soulfood für die ganze Familie, das gesund, voller Proteine und einfach köstlich ist.

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  1. Hallo liebe Lea, könnte ich für die veganen Linsen Lasagne die Béchamelsoße auch diese Bohnen Sahne aus den Kannelini Bohnen verwenden?
    Vielen Dank für die vielen tollen Rezepte ich hab schon sehr viel nach gekocht. Viele Grüße Claudia

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Claudia,
      ja, in der Tat würde das gehen. Habe das speziell bei diesem Rezept noch nicht ausprobiert, kenne aber die Konsistenz meiner geliebten “Bohnensahne” und da spricht nichts dagegen.
      Viel Spaß beim Ausprobieren,
      liebe Grüße
      Lea

  2. Das Rezept ist super! Ich habe Zucchini aus dem eigenen Garten genommen und meiner Familie hat das vegane Gericht sehr gut geschmeckt. Mein Vater möchte es nachkochen. 5 Sterne! 🙂

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Nathalie,
      was für ein tolles Kompliment. Vielen herzlichen Dank & hab’ eine schöne Woche!
      Hoffe, du findest hier auf VEGGIES noch viele weitere Rezept-Inspirationen für dich.
      Liebe Grüße
      Lea

  3. Zucchini und Tomaten im Garten – was bleibt einem übrig, da muss man halt so unfassbar leckere Sachen essen!!
    Deine Rezept sind mega gut und unkompliziert und super verständlich geschrieben, ….
    hast du auch was gegen Auberginen Schwemme ( ich wußte gar nicht, dass die so irre im Garten wachsen können :-))

    liebe Grüße
    mel

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Mel,
      oh sorry, du hast das Zucchini-Lasagne-Rezept natürlich längst entdeckt 😀 hatte Dir gerade dazu geschrieben. Die Lasagne ist einfach zu gut! Da ich Auberginen sehr liebe, habe ich ganz viele Auberginen-Rezepte auf dem Blog. Schau Mal hier!!
      Viel Spaß beim Ausprobieren,
      Deine Lea

  4. So super !
    Ich versuche immer mehr ein wenig „grüner“ zu leben. Und dieses Rezept ist so lecker das es überhaupt nicht schwer fällt. Unbedingt ausprobieren , ihr werdet begeistert sein.
    Vielen Dank für dieses tolle Rezept

    1. Lea Green Author says:

      Danke Dir, Heike, für diesen lieben Kommentar. Freut mich riesig!
      Sende viele sonnige Grüße
      Deine Lea

  5. Hey. Kann man anstatt Berglinsen auch Tellerlinsen nehmen? Lg

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Denise,
      lieben Dank für die Nachfrage. Klar, das klappt problemlos. Nur bei Beluga-Linsen müsste man diese etwas länger kochen, weil sie relativ hart sind. Und bei sehr weichkochenden Linsensorten würde etwas “Biss” fehlen. Aber Teller-Linsen und Berglinsen kann man einfach “austauschen” – die Berglinsen haben allerdings ein etwas stärkeres, nussiges Aroma, das ich sehr mag 🙂
      Viele liebe Grüße
      Lea

      1. wahnsinn! ✨

        1. Lea Green Author says:

          Hallo Tanja,
          das freut mich aber!
          Sende dir viele liebe Grüße
          Lea

  6. Susanne says:

    Unfassbar gut!
    Ich hab das Rezept vor einer Weile mal mit meiner Mama gemacht – wir waren hellauf begeistert.
    Leider war sie am Ende zu flüssig, aber das lag eher darN, dass wir so ungeduldig waren und nicht mehr auf das Erkalten und nochmals Erwärmen warten konnten.

    Leider habe ich hier versehentlich 4 statt 5 Punkte vergeben. Wie kann ich das bitte ändern?

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Susanne,
      ach, das freut mich riesig zu hören. Du, ich muss mich immer auch sehr “zusammenreißen”, um nicht sofort über die Lasagne herzufallen…lach… aber sie schmeckt so oder so toll. Wenn man sie erkalten lässt, wird sie halt richtig schön schnittfest. Danke für die Sternchen – das kann man nicht mehr ändern, wenn man sich verklickt hat – aber vier Sterne sind doch super, danke!
      Herzlichst Lea

  7. Göttlich. Vielen Dank für das Rezept. Habe noch etwas rumexperimentiert und Fenchelsamen und Zimt dazugegeben. Die Zucchini habe ich nicht so dünn geschnitten, sondern 4 mm etwa. Es ist nichts suppig, sondern rundum gelungen.

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Czesna,
      vielen herzlichen Dank für das tolle Feedback und die Erweiterung des Rezepts um Deine ganz persönliche Note mit Fenchelsamen und Zimt. Das hört sich nach einer wirklich köstlich, orientalisch angehauchten Version an. Mmmmh!
      Alles Liebe & bis bald
      Deine Lea

  8. Habe bestimmt 1,5 Stunden rumgekocht und war super begeistert leider ist beim Backen im Ofen alles super flüssig geworden und ist jetzt einfach nur noch eine matschige Suppe ? keine Ahnung was ich falsch gemacht habe sonst aber super lecker

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Juli,
      oh man, das ist natürlich nicht so gut, dass alles zu flüssig wurde. Hast Du die Lasagne oder zumindest einen Teil davon anschließend noch in den Kühlschrank gestellt bzw. am nächsten Tag erst gegessen? Die Lasagne wird sehr viel fester und kompakter, wenn sie einmal komplett abkühlt. Muss nicht im Kühlschrank sein, aber sie sollte einmal völlig erkalten. Danach sollte sie eigentlich immer super schnittfest und fein sein. Sie setzt sich beim Abkühlen. Bin froh, dass es trotzdem gut geschmecket hat. Sende Dir viele liebe Grüße Lea

  9. Marshmelone says:

    Danke für das wunderbare Rezept! 🙂
    Ich habe es auch mit normalen Nudelplatten schon ausprobiert. An sich ist das auch gut, nur die Lasagne ist trockener. Ich fand’s mit den Zucchini leckerer 🙂
    Noch was fällt mir ein, man kann auch Olivenöl für die MehlschWitze nehmen. Liebe Grüße!

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Marshmelone,
      das ist ein tolles Feedback, danke. Ich mag die Lasagne am liebsten auch mit Zucchini-Blättern. das schmeckt einfach so leicht und saftig 🙂
      Schicke Dir liebe Grüße & hab’ noch einen schönen Sonntag
      Deine Lea

  10. SUPER LECKERE Lasagne! Ich habe sie noch durch eine Süßkartoffel und zwei Mohrrüben (hatte ich noch zu Hause und somit gleich mitverarbeitet) ergänzt und ich war von dem Geschmack richtig begeistert. Lieben Dank Lea das Du dieses Rezept mit uns teilst!

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Uta,
      lieben Dank, freut mich riesig zu hören.
      Ganz viele liebe Grüße aus meiner Soulfood-Küche!
      Deine Lea

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