Zucchinispaghetti mit Avocado-Basilikum-Crème & krossen Tofubällchen

Zucchinispaghetti sind ein beliebter Klassiker in der veganen Küche und das völlig zu Recht! Mit einem Spiralschneider oder einer Julienne-Reibe, wie ich sie gerne benutze, sind sie im Handumdrehen gemacht und können einfach roh mariniert genossen werden. Das Gericht geht schnell, schmeckt großartig und funktioniert in vielen Variationen. Ich habe die Zucchininudeln mit einer Avocado-Basilikum-Crème, knusprigen Tofubällchen und Zedernkern-Parmesan (der Klassiker!) beim finalen Kochwettbewerb des Keimling Foodblog Awards zubereitet und konnte die Jury tatsächlich überzeugen. Das will was heißen, denn in der Jury saßen die vegane Bestseller Kochbuchautorin Nicole Just, Gründer und Vorsitzender der Veganen Gesellschaft, Christian Vagedes, sowie Foodautorin und Journalistin Kisten Schiekiera. Wow! Danke! Dieses Rezept ist also “ausgezeichnet” und “Küchenschlacht-erprobt”. Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmals bei allen bedanken, die mich im gesamten Vorfeld des Wettberwerbs unterstützt und an mich geglaubt haben. Alleine und ohne den enormen Zuspruch meiner Leser und Freunde hätte ich das nie geschafft. Danke, und jetzt viel Spaß beim Nachkochen!

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Zucchinispaghetti mit Avocado-Basilikum-Crème & krossen Tofubällchen

Zutaten

Naturtofu mit etwas Thymian

  • 900g grüne (und/oder gelbe) Zucchini | ca. 3 große Zucchini
  • 3 EL Zitronensaft
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Zweige frischer Thymian
  • 1 TL Meersalz

Für die Pastasoße

  • 1-2 EL  Olivenöl
  • 1 Topf frisches Basilikum | wahlweise ein großes Bund Basilikum
  • 1 TL Miso-Paste* (*Amazon Affiliate-Link)
  • Eine halbe Avocado
  • 1-2 EL Edelhefeflocken
  • 1 TL Sojasoße
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Zedernkerne oder Pinienkerne
  • Salz

Für die Tofubällchen

  • Reichlich Pflanzenöl zum Ausbacken der Tofubällchen
  • 1 Zwiebel | ca. 80 Gramm
  • 200 g Tofu natur
  • 2 EL Kichererbsenmehl
  • 6 EL Semmelbrösel + 3-4 EL Semmelbrösel zum Panieren | oder Paniermehl
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • 1 TL (extra) scharfer Senf
  • 2 TL Paprikapulver süß
  • 0.5 TL Kreuzkümmel
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Etwas frischer Thymian
  • Eine Prise Kräuter der Provence
* Amazon-Affiliate

Anleitungen

  • Zucchini waschen, Enden knapp abschneiden und mit einer Julienne-Reibe oder einem Spiralschneider zu feinen Nudeln verarbeiten. Das Kerngehäuse bleibt dabei zurück.
  • Zucchininudeln in eine Schüssel geben und mit frischem Zitronensaft, Olivenöl, ein paar Blättchen Thymian und einer Prise Meersalz marinieren. Zucchininudeln erstmal beiseite stellen und und ziehen lassen.
  • Pinien- oder Zedernkerne ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anrösten und bereit stellen. Für die Pastasoße einen großen Bund Basilikum oder die Blätter eines klassischen "Basilikum-Topfes", so wie man ihn im Supermarkt erhält, in einen Mixer geben. Eine geschälte Avocadohälfte, eine Knoblauchzehe, Zitronensaft, 1 EL geröstete Pinien- oder Zedernkerne, etwas Miso-Paste, Sojasoße, Edelhefeflocken und eine kleine Prise Salz dazu geben und alles zu einer gleichmäßigen Soße pürieren. Mit Zitronensaft und Salz final abschmecken.
  • Dann bereite ich die Tofubällchen vor. Dafür eine Zwiebel schälen und würfeln. Die Zwiebelwürfel in einer Pfanne mit ein klein wenig Öl goldbraun anrösten. 200 g Naturtofu mit den Händen in eine Schüssel ganz fein zerbröseln und die angebratenen Zwiebeln zusammen mit dem Kichererbsenmehl, Tomatenmark, den Semmelbröseln und dem scharfen Senf hinzu geben. Die Zutaten mit den Händen zu einer gleichmäßigen Masse verkneten. Paprikapulver, Kreuzkümmel, Pfeffer und etwas Salz untermengen. Zu guter Letzt knete ich noch frische Thymianblättchen und eine Prise Kräuter der Provence in die Masse ein und forme zwischen den Handflächen kleine Bällchen.
  • Tipp: Beim Formen der Bällchen die Hände nicht nass machen. Denn dann werden die Bällchen zu feucht, kleben und bekommen eine matschige Oberfläche. Statt dessen die Bällchen mit trockenen Händen rollen. Bei Bedarf Hände zwischendurch nochmals waschen, abtrocknen und weitere Bällchen formen.
  • 3-4 EL Semmelbrösel auf einen Teller geben und die Bällchen darin rollen, so dass sie rundum paniert werden.
  • Die panierten Tofubällchen in einer Pfanne mit reichlich Pflanzenöl in einer Pfanne goldbraun und knusprig ausbacken bzw. anbraten.
  • Bei den marinierten Zuchininudeln wird in der Schüssel etwas Wasser ausgetreten sein. Dieses Wasser abgießen und die Zucchininudeln ganz vorsichtig etwas "ausdrücken" bzw. trocken tupfen. Zucchininudeln mit der Soße vermengen, bis sie schön cremig sind und sie anschließend auf Tellern in Form von "Nudelnestern" anrichten. Tofubällchen zur Zucchinipasta geben.
  • Die restlichen gerösteten Pinien- oder Zedernkerne mit ein klein wenig Edelhefe und einer guten Prise Salz in einem Mörser zerstoßen und als "Zedernkern-Parmesan" über die Pasta geben. Zucchini-Pasta mit Basilikum garniert und etwas Olivenöl beträufelt servieren. Wer mag gibt zusätzlich noch ein paar Spritzer Zitronensaft über das Gericht oder benutzt zum Beträufeln ein hochwertiges Olivenöl mit Zitrusaroma. Mit diesem Gericht gewinnt auch Ihr ganz sicher die Gaumen Eurer Gäste.
Autor: Lea Green

Zu diesem Rezept habe ich beim Foodblog-Wettbewerb einen fruchtig-frischen Birnen-Ingwer-Smoothie mit Minze serviert.

Zucchinipasta mit Tofubällchen

Da ich mit diesem Rezept in der finalen Runde des Keimling Foodblog Awards die Jury überzeugen konnte, möchte ich Euch natürlich das Gewinnerfoto nicht vorenthalten. Ich möchte mich in diesem Zuge auch bei Euch allen – meinen Fans, Lesern, Gästen, Kritikern und Freunden – ganz, ganz herzlich bedanken. Ihr seid es, die mich inspirieren, anspornen und  zu Hochform auflaufen lassen. Ohne Eure Unterstützung, Euren Ansporn und Eure “Klicks” in der Vorrunde und im ganzen Vorfeld des finalen Kochwettbewerbs, wäre das nicht möglich gewesen. Ihr wisst nicht, wie viel mir der Austausch mit Euch bedeutet und wie sehr ich Eure Unterstützung, Zeit und Euer Interesse zu schätzen weiß.
VIELEN HERZLICHEN DANK, Eure Lea

Lea Green von Veggies (1. Platz) & Yvonne vom Blog "Rohkostlady" mit dem Rohkost.Nachwuchspreis
Lea Green von Veggies (1. Platz) & Yvonne vom Blog “Rohkostlady” mit dem Rohkost-Nachwuchspreis

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  1. Liebe Lea,

    dieses Rezept hat es schon mehrmals auf meinen Teller geschafft, weil es einfach so exorbitant lecker schmeckt. Die Creme könnte ich pur löffeln, die Tofubällchen sind sowieso schön zu snacken und in diesem Gericht habe ich das erste Mal Zucchininudeln roh gegessen, habe sie sonst immer angedünstet, da ich gedacht habe, roh können die nicht so gut schmecken…
    Dein Rezept hat mich des besseren belehrt. Es war einfach nur köstlich und ist es immer wieder, wenn ich es mache. Vollkommen zurecht hast du damit gewonnen 🙂
    Liebste Grüße,
    Ursula

  2. Liebe Lea,

    nun möchte ich dir endlich schreiben und berichten, was ich – seit ich deinen Blog vor knapp drei Wochen entdeckt habe – bereits nachgekocht habe (fühle mich ein bisschen wie ein Groupie :p):

    – Eben hier das Wahnsinnsgericht, welches ich Donnerstagabend mit einer Freundin nachgekocht habe. Es war so, so, so lecker <3 Und du hast vollkommen recht, dass Tofubällchen auch Tofuhassern schmecken 😉 Bisher waren meine Tofu-Versuche bescheiden, aber dieses Bällchen waren der Hammer und es wird sie nun häufiger geben. Evtl. werde ich die Masse beim nächsten Mal pürieren.
    – Quinoa-Buletten – habe mir ebenfalls eine Avocadocreme dazu gemacht und einige in ein Wrap eingerollt und andere auf Schwarzbrot gegessen *seufz* Ganz mutig habe ich das Rezept nun auch mit Hirse abgewandelt – ebenfalls sehr lecker.
    – Baba Ghanoush – ich habe noch eine Handvoll Walnüsse mit püriert. Der Dip wurde mir beim Mädelsabend aus den Händen gerissen 😉
    – Muffins: Marmor und die Walnussmuffins. Da ich keine Feigen bekommen habe, habe ich kurzerhand Birnen weich gekocht und mit Zimt und Zitronensaft püriert. Auch diese wurden alle weggeputzt.
    – Gerade tropft der Joghurt für die Frühlingszwiebel-Veganaise ab – ich bin sehr gespannt. Weißes Bohnenmus und der Erbsen-Minzdip waren lecker.
    – Ooohhhh, und dann die selbstgemachten Gnocchi mit dem roten Pesto – ich habe weder das eine noch das andere jemals zuvor selbst gemacht. Bei uns gab es frischen Spinat dazu – yammi!

    Zudem inspiriert mich dein Blog: Ich habe nun auch Servierringe, weil es so hübsch aussieht. 🙂 Meinem Freund, der wohl oder übel meine vegane Ernährungsweise akzeptieren muss, hat es auch jedes Mal supergut geschmeckt. Und mein Umfeld freut sich auch über die leckeren Dinge, die ich mitbringe.

    Ich werde garantiert noch viele deiner Rezepte ausprobieren!
    Schön wäre es, wenn es einen Rezeptindex auf deinem Blog geben würde.

    Alles Liebe für dich und ich freue mich auf weitere tolle Rezepte und Inspirationen 🙂
    Gute Nacht-Grüße sendet Mimi

    1. Lea Author says:

      Hallo Mimi,
      wow, so ein ausführliches Feedback und so viel positive Resonanz auf ein Mal! Vielen lieben Dank! ich freue mich total, dass Dich mein Blog zum Kochen, Probieren, Experimentieren und Genießen animiert. Genau so soll es sein. Ich find’s auch super, dass Du die Rezepte ganz nach Deinem Geschmack oder je nachdem, was gerade da ist, abwandelst. So ist das bei mir zu Hause auch – Kühlschrank auf: aha, das ist noch da und dann wird los gebrutzelt 🙂 Mit dem Rezeptregister hast Du völlig Recht, ist in Arbeit, ich versprech’s – Du bist da nicht die Einzige, die schon nachgefragt hat 🙂 Ganz liebe Grüße & weiterhin viel Spaß bei Veggies, Deine Lea

  3. Hallo Lea,

    dem kann ich mir nur anschließen. Herzlichen Glückwunsch zu Deinem verdienten Sieg! Dein Gewinnergericht ist echt (mal wieder) der Knaller. Ich war zuerst skeptisch wegen der rohen Zucchininudeln, aber die waren superlecker. Und die Tofubällchen… Einfach zum Reinlegen, obwohl Tofu und ich nicht die besten Freunde sind ;-). Aber das kann ja noch werden…

    Viele liebe Grüsse
    Anja

    1. Lea Author says:

      Hallo Anja, vielen Dank! Ja, Tofu ist nicht ganz einfach, da geb’ ich Dir völlig Recht. Ich mochte Naturtofu auch lange Zeit nicht so gerne, bis ich ein wenig rumexperimentiert und mich schlau gemacht habe, wie man ihn am besten zubereitet. Es kommt total auf die Würzung und das Anbraten bei Tofu an. Solange Du noch nicht ganz warm mit Tofu bist, empfehle ich “gewürzten” Tofu zu probieren. Zum Beispiel Oliventofu oder Tomate-Basilikum-Tofu o.ä. – weil der schmeckt auch roh/unbearbeitet großartig. Ich nehme davon zum Beispiel etwas auf Salat. So kann man sich Schritt fürSchritt rantasten…Liebe Grüße Lea

  4. Sieht total lecker und nach einem verdienten Sieg aus 😉
    Herzlichen Glückwunsch!
    Liebe Grüße,
    Avilia

    1. Lea Author says:

      Danke Avilia!

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