Wenn meine geliebte Oma Hilde früher zu mir sagte: “Kind, wir machen Haselnuss-Kekse”, konnte ich mich vor Freude immer gar nicht mehr halten. Zwar machte meine Oma jedes Jahr traditionell mindestens sechs-acht verschiedenen Keks- und Plätzchensorten, die allesamt köstlich waren, doch nichts ging über knusprige Haselnuss-Kekse. Was habe ich die geliebt! Leider ist meine Oma Hilde schon seit drei Jahren nicht mehr bei uns. Sie fehlt mir immer noch sehr. Diese Woche wäre sie 99 Jahre alt geworden. Und so bin ich ganz in Gedanken an sie und die wertvolle Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte, in die Küche gegangen und habe diese köstlichen Kekse gebacken. Natürlich habe ich das Rezept leicht abgewandelt und vegan umgewandelt, doch im Nu fühlte ich mich wieder wie das kleine Kind, dass neben Oma in der warmen Winterküche steht und Kekse aussticht. Solange wir an unsere Liebsten denken, auch wenn sie nicht mehr bei uns sind, sind sie immer noch da. In unseren Gedanken, in unseren Herzen leben sie weiter und begleiten uns. Heute möchte ich dieses wunderbare Rezept mit Euch teilen und etwas von der Liebe meiner Großmutter an Euch alle weiter geben. Ich wünsche Euch noch eine wunderschöne Adventszeit, Eure Lea.
Haselnuss-Kekse mit Schokofüllung
Zutaten
Für den Keksteig
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 160 g Dinkelmehl Type 630 + reichlich Mehl für die Arbeitsfläche
- 80 ml Ahornsirup
- 1 TL Zimt
- 40 g Margarine in kleine Flöckchen geschnitten
- Zum Bestreichen der Kekse im Ofen: 2 EL Pflanzendrink vermischt mit 1 EL Ahornsirup + einer Prise Zimt
Für die Schoko-Füllung
- 1 großer EL Cashewmus (ca. 38 g)
- 2 EL Kakaopulver (ich benutze schwach entöltes)
- 3 Medjoul-Datteln (45 g)
- 2 EL Ahornsirup
- Eine Prise Salz
Anleitungen
- Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen.
- Die für den Keksteig angegebenen Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem Teig verkneten. Den Teig auf einer reichlich bemehlten Arbeitsfläche nochmals kräftig kneten, bis eine geschmeidige Teigkugel entsteht. Gebt dabei soviel Mehl hinzu, bis der Teig schön gleichmäßig und nicht mehr zu klebrig ist.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die Kekse austechen. Die Hälfte der ausgestochenen Kekse mittig mit einer kleineren Form (z.B. Herzform) nochmals ausstechen.
- Den Vorgang so oft wiederholen, bis alle Keksböden und Keksoberseiten ausgestochen sind. Die Kekse auf das mit Backpapier belegte Blech legen und bei 180 Grad 13-15 Minuten backen. 2 EL Pflanzendrink, 1 EL Ahornsirup und eine kleine Prise Zimt miteinander verrühren und die Kekse nach fünf Minuten Backzeit damit bestreichen.
- Da der Teig für 1,5-2 Bleche reicht, den Backvorgang ein zweites Mal wiederholen.
- Achtung: Die Kekse werden ganz zum Schluss schnell dunkel. Ich empfehle bei 180 Grad eine Backzeit von 13 Minuten, aber das kann je nach Ofentyp und -alter leicht variieren. Lasst die Kekse bitte nicht so lange Im Ofen, bis sie dunkel sind, sondern nehmt sie raus, wenn sie eine leicht bräunliche Färbung annehmen. Denn sie ziehen noch etwas nach. Wichtig: Wenn Ihr die Kekse aus dem Ofen holt, nehmt sie bitte sofort vom heißen Blech herunter, damit sie nicht zu stark nachbräunen.
- Für die Schoko-Füllung alle dafür angegebenen Zutaten mit 1-2 TL Wasser in einem Mixer zu einer klebrigen Schokomasse pürieren. Schokofüllung portionsweise mit einem Teelöffel auf jede Keksunterseite geben. Dann den Schokoklecks mit einem befeuchteten Finger etwas glatt streichen und die Keksoberseite auflegen und andrücken.
Kekse in einer mit Backpapier ausgelegten Dose aufbewahren.
Tipp: Wenn zum Schluss nur noch wenig Teig übrig ist, steche ich zusätzlich kleine Herzen aus. In der Mischung mit den gefüllten Haselnuss-Keksen sehen sie extrem niedlich aus.
Hallo,
Kann ich den ahornsirup auch durch dattelsirup ersetzen? Und geht auch mandelmus?
Das habe ich nämlich beides noch da und dann müsste ich nichts kaufen. 🙂
Liebe Grüße
Louie
Hallo Louie,
ja klar, sollte beides prima klappen! Dattelsirup benutze ich auch mega gerne 🙂 Das hat so einen lecketen karamelligen Geschmack.
Schönen zweiten Advent,
Lea
Hallo Lea,
klingt vielversprechend, dieses Rezept. Werde es am Wochenende testen. Soll Vorrat für die Adventszeit werden. Bin nur unsicher, wie lange sich die Kekse in der Dose halten, weil ja die Cashew-Dattel-Füllung nicht gebacken wird. Konntest du das schon ausprobieren oder waren sie immer sehr schnell aufgenascht?
LG Jutta
Hi Jutta,
uh, da fragste was 😉 …ich weiß gar nicht, wie lange die gehalten haben. Ich glaube nach ein-zwei Wochen waren alle weg. Aber da musst du Dir keine Sorgen machen. Datteln sind ja bereits ein Trockenprodukt (bzw. getrocknetes Produkt) und die Kekse sollten die ganze Adventszeit hindurch super sein. Einfach ganz klassisch in einer mit Backpapier ausgelegten Keksdose kühl und trocken lagern.
Liebe Grüße & fröhliches Naschen,
Deine Lea
Liebe Lea,
wirklich sehr sehr lecker und nicht zu süß! Habe die Plätzchen an meine Yogaschüler verschenkt und da vegan und ohne normalen Zucker haben auch die eingefleischten Yogis zugegriffen 😉
Freue mich über noch viel mehr tolle Rezepte von dir!
LG Sina
Hallo Lea, mache gerade eine Liste für die Weihnachts Plätzchen, da kommen auf alle Fälle die Kipferl und die Schoko-Haselnuss Plätzchen mit drauf! Hättest du vielleicht noch mehr Plätzchen Rezepte?
Gruß
Nicole
Hallo Jani,
oh jaaa, die Weihnachtsbäckerei steht an und ich habe mir vorgenommen, dieses Jahr auf jeden Fall zwei neue Plätzchen-Rezepte zu veröffentlichen. Ich bin da leider immer ein wenig nachlässig, da ich von meiner Mami immer so toll mit veganen Plätzchen versorgt werde. Aber ich schaue, dass ich zum ersten Advent noch was schaffe 🙂 Vielleicht verrät sie mir ja ein Rezept 🙂 Und dann kommt ja noch das Weihnachtsmenü – das ist jedes Jahr das Highlight auf dem Blog <3
Viel Spaß beim Backen und genieße die Adventszeit
Herzlichst Lea
Liebe Lea, kannst du mir sagen, ob diese Plätzchen auch mit Kokosöl aus dem Kühlschrank anstatt mit Margarine funktionieren? 🙂
LG Paulina
Hallo Paulina,
lieben dank für die Nachfrage, die ich leider so nicht beantworten kann, da ich das nicht ausprobiert habe. jedoch haben “Margarine” und “kaltes Kokosöl” schon eine sehr unterschiedliche Konsistenz. Glaube ehrlich gesagt nicht wirklich, dass das funktioniert… Sorry, aber da fehlt mir gerade der Erfahrungswert. Kokosöl benutze ich eigentlich wirklich immer nur als “ÖL”, nicht als Margarine-Ersatz.
Liebe Grüße
Lea
Danke für das tolle Rezept, hat super geklappt und ist jetzt in meiner Favoritenliste;-)
LG
Michaek
Hallo Michael,
oh, das freut ich aber 🙂
Herzliche Grüße und genussvolles Knuspern!
Deine Lea
Hallo! habe gerade Dein Rezept ausprobiert. Es ist super easy. Bietet viele Variationsmöglichkeiten. Die Kekse sind super lecker geworden. Mmh, jam, jam. Werde ich sicher noch ganz oft machen.
LG
Freut mich riesig! Danke für die liebe Rückmeldung, zuwink Lea