Veganes Madras-Blumenkohlcurry einfach und aromatisch zubereiten
Dieses vegane Madras-Blumenkohlcurry ist aromatisch, leicht scharf und unglaublich alltagstauglich. Dank Kokosmilch, Sojajoghurt und feinen Gewürzen wird es cremig und ausgewogen, während Blumenkohl, Zucchini und Erbsen für Biss und Frische sorgen. Das Curry gelingt schnell, lässt sich wunderbar variieren und eignet sich perfekt zum Mealprep.
Es gibt Gerichte, die begleiten einen über viele Jahre. Genau so ein geliebter Alltagsklassiker ist dieses vegane Madras-Blumenkohlcurry für mich. Ich habe es schon in meinem allerersten Kochbuch „Vegan with Love“ veröffentlicht, und obwohl das inzwischen über zehn Jahre her ist, koche ich es immer noch regelmäßig. Denn dieses Curry ist ein echtes Alltagswunder. Es ist schnell gemacht , unglaublich köstlich und passt perfekt in die kühlere Jahreszeit, wenn man Lust auf etwas Wärmendes, Herzhaftes und dennoch Leichtes hat.
Das Besondere daran ist die verwendete Madras-Currymischung, die dem Gericht eine angenehme Schärfe und Tiefe verleiht, ohne zu schwer im Magen zu liegen. Und weil Currys so herrlich wandelbar sind, kannst du das Rezept nach Lust und Laune variieren. Probiere es zum Beispiel auch mit Süßkartoffeln, Kürbis, Paprika, Aubergine oder Brokkoli. Wenn du eine Extra-Portion Protein hinzufügen möchtest, kannst du zusätzlich gebratene Tofu- oder Tempehstücke dazu geben oder auch veganen Fleischersatz, wie Seitanstücke. Ich liebe es, solche Gerichte immer wieder neu und anders zuzubereiten, je nachdem, was gerade Saison hat oder was ich im Kühlschrank finde. Die Grundzubereitung bleibt aber immer gleich und geht ganz schnell von der Hand.
Außerdem ist es ein ideales Mealprep-Rezept: Du kannst gleich etwas mehr davon kochen, am nächsten Tag schmeckt es fast noch besser, gekühlt hält es sich mehrere tage und es lässt sich problemlos einfrieren.. Serviere das Curry mit Reis, Couscous, Quinoa oder Naan und schon hast du ein rundes, sättigendes und köstliches Gericht, das bestimmt auch bald bei dir zum geliebten Alltagsklassiker wird.
Warum Blumenkohl die perfekte Basis für ein veganes Curry ist
Blumenkohl ist für mich die ideale Zutat für dieses Madras-Curry, weil er Aromen so wunderbar aufnimmt und dabei seine zarte, leicht nussige Note behält. Außerdem balanciert er mit seinem milden Geschmack die hier verwendeten, kräftigen Gewürze und den frischen Koriander perfekt aus und bringt deren Aroma optimal zur Geltung. Du wirst sehen, mit Blumenkohl wird das Curry ganz besonders köstlich. In Österreich wird er übrigens „Karfiol“ genannt , wusstest du das schon? Diese Bezeichnung entstammt dem italienischen Wort „cavolfiore“, was übersetzt aber auch wiederum ganz einfach „Blumen-Kohl“ bedeutet. Ursprünglich kommt Blumenkohl nämlich auch aus dem Mittelmeerraum und wurde dort bereits vor vielen Jahrhunderten kultiviert. Heute ist er weltweit ein fester Bestandteil der Küche und wird wegen seiner Vielseitigkeit besonders geschätzt.
Für die pflanzliche Küche ist Blumenkohl ein echter Schatz: Er liefert Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und Ballaststoffe, dabei ist er sehr kalorienarm und dennoch sättigend. Seine feine Textur macht ihn zum perfekten Partner für aromatische Saucen und Gewürze, gerade in einem Curry wie diesem. Durch das Madras-Currypulver entfaltet er sein volles Potenzial und verbindet sich harmonisch mit Kokosmilch, Koriander und den übrigen Gemüsen. Dieses Blumenkohlcurry ist also nicht nur köstlich, sondern auch ein Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Ich verspreche dir, er wird dich in diesem Rezept sowohl geschmacklich, als auch von seiner Konsistenz überzeugen.
Welche Gewürze dieses Curry so besonders machen
Der eigentliche Zauber von Currys liegt in ihren Gewürzen. Currys bringen mit ihrer Würze und ihrer Vielfalt sowohl Wärme als auch Tiefe und Aromenvielfalt auf den Speiseplan und ich persönlich mag auch ihre oft feine Schärfe. In diesem Madras-Blumenkohlcurry verwende ich Knoblauch, braune Senfsaat, frisch im Mörser zerstoßene Koriandersamen, Kurkuma, eine aromatische Madras-Currymischung und Sojasauce, die du bei Bedarf auch durch glutenfreies Tamari oder Coco Aminos ersetzen kannst. Dazu kommt jede Menge frischer Koriander. Falls du ihn nicht magst, kannst du ihn durch etwas Petersilie ersetzen. Aber drei Zutaten möchte ich dir hier genauer vorstellen, weil sie für das Aroma entscheidend sind und vielleicht noch nicht in jeder Küche zu finden sind.
Madras-Currypulver
Das Madras-Curry ist der wahre Star in diesem Gericht. Es stammt ursprünglich aus Südindien und wurde einst durch die britische Kolonialzeit weltweit bekannt. Im Vergleich zu vielen klassischen Currypulvern ist es kräftiger, aromatischer und oft auch etwas schärfer. Typisch für Madras-Curry sind die erdige Würze, eine angenehme Schärfe und eine leicht säuerliche Note, die durch Zutaten wie Chili, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Senfsaat und Bockshornklee entsteht. Die meisten Mischungen enthalten außerdem Kurkuma, das dem Pulver seine goldgelbe Farbe gibt.
Das Spannende ist ja, dass Currypulver nie gleich gleich ist. Esv gibt nicht einfach „das Currypulver“. In Indien selbst gibt es unzählige Varianten, die oft streng gehütete Familienrezepte sind. Jede Region, manchmal sogar jede Familie, hat ihre eigene Mischung, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Deshalb schmeckt auch jedes Curry ein kleines bisschen anders und genau diese Vielfalt macht den Reiz aus.
Wenn du kein Madras-Currypulver bekommst, kannst du natürlich auch auf andere Mischungen zurückgreifen. Ein mildes Currypulver bringt eine sanftere Würze, ein Garam Masala sorgt für warme, süßliche Aromen, während ein Thai-Currypulver in eine ganz andere, frische Richtung geht. Wichtig ist, dass du experimentierst und das findest, was dir am besten schmeckt.
Ich kaufe mein Madras-Currypulver meist im Asia-Laden, aber du findest es inzwischen auch in gut sortierten Bioläden oder Supermärkten. Probiere es unbedingt einmal aus . Es ist eines dieser Gewürze, die eine einfache Gemüsepfanne in ein kleines Geschmacksfeuerwerk verwandeln können.
Koriandersamen
Für dieses Curry zerstoße ich zusätzlich frische Koriandersamen im Mörser. das „Mörsern“ von Gewürzen verstärkt ihr Aroma! Während gemahlener Koriander schnell an Aroma verliert, entfalten frisch aufgebrochene Samen sofort ihren ganzen Duft. Koriandersamen sind leicht zitrusartig, warm, mit einer feinen nussigen Note. Dieses Aroma hebt das Curry geschmacklich auf ein neues Level und macht es rund und ausgewogen. Besonders spannend ist, dass Koriandersamen geschmacklich gar nicht so polarisieren wie die frischen Blätter . Viele menschen, die kein Fan von Koriandergrün sind, mögen den mild-würzigen Geschmack der Samen. Wenn du also Lust hast, deine Gewürzküche ein kleines Stück zu erweitern, solltest du diesen Handgriff unbedingt einmal ausprobieren.
Braune Senfsaat
Die kleinen Körner sind für mich ein echter Geheimtipp in der Gewürzküche. In heißem Öl beginnen sie zu knistern und leicht aufzuspringen. Genau in diesem Moment entfalten sie ihr volles Aroma. Der Duft ist nussig, leicht scharf und hat gleichzeitig eine warme, erdige Note. Gerade in indisch inspirierten Currys oder Linsengerichten sorgt die braune Senfsaat für eine ganz besondere geschmackliche Tiefe, die man mit keinem anderen Gewürz so leicht ersetzen kann.
Spannend ist auch dass sich je nachdem, wie du sie einsetzt, sich ihr Geschmack verändert. Wenn du die Samen im Ganzen anröstest, bleiben sie knackig und geben feine, kleine Geschmacksakzente im Gericht. Zermahlene oder zerstoßene Senfsaat dagegen macht die Soße würziger und etwas intensiver. In der indischen Küche werden sie traditionell oft zusammen mit Curryblättern ins heiße Öl gegeben . Das Aroma, das dabei entsteht, ist einfach unvergleichlich.
Ich verwende braune Senfsaat nicht nur in Currys, sondern auch gerne, um asiatische Wokgerichte, gebratenes Gemüse oder sogar Dressings aufzuwerten. Falls du sie nicht im Haus hast, kannst du das Curry auch ohne sie zubereiten. Es wird trotzdem wunderbar schmecken. Aber wenn du Lust hast, deine Gewürzsammlung ein kleines bisschen zu erweitern, lohnt es sich wirklich, diese winzigen Körnchen einmal auszuprobieren.
Häufig gestellte Fragen zum Madras-Blumenkohlcurry (FAQ)
Jetzt das köstliche Madras-Blumenkohlcurry ausprobieren
Ich lebe und koche seit 2012 vegan und habe in dieser Zeit nicht nur unzählige Rezepte entwickelt, sondern auch drei Kochbücher geschrieben, Kochkurse geleitet und Masterclasses umgesetzt. Mein Ziel war dabei immer, vegane Küche alltagstauglich, unkompliziert und gleichzeitig richtig köstlich zu machen. Dieses Madras-Blumenkohlcurry ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie vegan sein im Alltag richtig gut klappt. Es ist ein herrlich wandelbares Gericht, das satt macht, wärmt und schon seit vielen Jahren ein echter Alltagsklassiker in meiner Küche ist. Vielleicht findet es ja auch einen festen Platz auf deinem Speiseplan? Lass es uns ausprobieren!

Aromatisches, veganes Madras-Blumenkohlcurry
Zutaten

Für das Blumenkohl-Curry
- 400 g Blumenkohl
- 80 g Zwiebeln
- 1-2 Zehe(n) Knoblauch je nachdem, wie gerne du Knoblauch magst
- 120 g Zucchini
- 100 g TK-Erbsen oder TK-Edamame ohne Schote
- 2 TL Sesamöl wenn du eine Pfanne statt eines Woks verwendest, benötigst du evtl. 1-2 TL Öl mehr
- 1 TL Kurkuma
- 1,5 EL Madras-Curry-Pulver oder ein anderes Currypulver, z.B. Bombay-Curry
- 1 EL Korinadersamen, geschrotet optional
- 1 TL braune Senfsaat optional
- 1,5 EL glutenfreies Tamari oder Sojasauce
- 400 ml Kokosmilch
- 1 Handvoll Koriander, frisch
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Prise grobe Chiliflocken optional
- 250 g Sojajoghurt, natur ungesüßt z.B. Sojade natur
Für das Topping (optional)
- 2 EL Sojajoghurt, natur ungesüßt
- 2 TL schwarzer Sesam
- 1 Prise Chiliflocken optional
- Einige Blätter Koriander zum Garnieren
Wenn du möchtest, kannst du zu diesem Curry Reis, Couscous, Hirse oder Quinoa servieren. Wenn du den Proteingehalt noch steiegern möchtest, kannst du gebratene Tofustücke oder Kichererbsen mit ins Curry geben. Eventuell musst du dann die Flüssigkeitsmenge etwas erhöhen (Wasser oder Kokosmilch).
Anleitungen
Vorbereitung
- Blumenkohl waschen und in kleine Röschen brechen, Zwiebeln abziehen und würfeln oder fein aufhobeln, Knoblauchzehe abziehen und hacken, Zucchini in feine halbierte Scheiben hobeln oder schneiden, TK-Erbsen auftauen
Zubereitung des Currys
- Sesamöl in einem Wok oder einer tiefen Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch, Zucchini und Blumenkohl kurz anbraten. Kurkuma, Madras Currypulver, geschrotete Koriandersamen und braune Senfsaat dazu geben und ebenfalls kurz anrösten, bis es duftet.
- Zutaten mit Tamari oder Sojasauce ablöschen, 200 ml Wasser und 400 ml Kokosmilch aufgießen und das Curry 15-17 Minuten köcheln lassen.
- Die aufgetauten TK-Erbsen in den Wok-geben und mit erwärmen, Koriander hacken und untermischen und den Sojajoghurt einrühren. Herd ausschalten. Dann das Curry mit Zitronensaft, Sojasauce und Chiliflocken abschmecken.
Servieren
- Madras-Blumenkohl auf Schalen aufteilen und mit etwas Sojajoghurt, Sesam, Chiliflocken und Koriander garniert heiß servieren.
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