Knuspriges, gekeimtes Buchweizen-Granola

Heute habe ich ein ganz besonderes Rezept für dich: Ich zeige dir, wie du glutenfreies, gekeimtes Buchweizen-Granola machst, das richtig knusprig und lecker ist. Warum das so besonders ist? Aus zwei Gründen. Zum einen sind gekeimte Müslis und Granolas ideal um vollwertig und besonders nährstoffreich in den Tag zu starten. Denn der Nährstoffgehalt des gekeimten Korns oder Getreides vervielfacht sich durch den Keimvorgang. Das Granola enthält so viel mehr Protein, da neue Aminosäuren gebildet werden, die ja den “Spössling” zum wachsen bringen sollen. Außerdem sind gekeimte Saaten, Körner und Getreide sehr viel besser zu verdauen und die biologische Wertigkeit steigt stark an, da beim Keimvorgang Phytinsäure abgebaut wird. Diese kann die Aufnahme von Mineralstoffen hemmen. Außerdem ist dieses Granola einfach nur Genuss pur! Ich muss wirklich gestehen: So lecker und zugleich gesund ist mir noch nie ein Granola gelungen. Es enthält extrem wenig Fett und einen Großteil der Süße erhält es durch eine fein zerquetschte Banane, die mit eingerührt wird. Für das Rezept benötigst du gekeimte Buchweizenkörner. Und so sehen diese im trockenen sowie gekeimten Zustand aus:

(Der folgende Absatz enthält unbeauftragte/unbezahlte Werbung)
Wichtig ist, dass du bei der Auswahl deines Keimguts auf die Qualität achtest. Denn zwar kannst du grundsätzlich fast alle Körner und auch Getreide keimen lassen, aber sie sind nicht alle gleichermaßen dafür geeignet. Denn klassischer Bio-Buchweizen zum Beispiel wird nicht vor dem Verlauf mikrobiologisch geprüft. Denn man geht davon aus, dass du ihn kochen wirst. daher gibt es eigens Saaten, Körner, Hülsenfrüchte und Getreide, dass entsprechend mikrobiologisch getestet und für das Keimen freigegeben wird. Ich benutze daher immer Keimgut von CellGarden. Dort erhältst du auch das gesamte Zubehör, das du zum Sprossen ziehen benötigst. Mit dem CODE: “Cellgarden10” bekommst du dort zusätzlich 10% Rabatt auf deinen Einkauf! Das als Tipp von mir.

Das gekeimte Granola ist blitzschnell gemacht. Aber natürlich benötigst du dafür gekeimten Buchweizen. Buchweizen ist mein Lieblingskeimgut. Denn man muss das glutenfreie Korn nur wenige Stunden in Wasser einweichen bevor man sie keimen lässt und die Keimlinge selbst sind bereits 2 Tage später erntereif. Danach spüle ich sie nochmals gut durch und bewahre sie im Keimglas im Kühlschrank auf. Man sollte sie allerdings innerhalb von 2-3 Tagen verbrauchen. Dieses herrliche Granola ist optimal, um deine Buchweizenkeimlinge zu verwenden. Schau nur wie schön knusprig golden und herrlich das Granola wird.

Das fertige Granola kannst du mit pflanzlichem Joghurt und Obst oder einfach mit heißer Mandelmilch übergossen genießen oder es zum Verfeinern zu deinen Pancakes oder Frühstückswaffeln geben. Ich knabbere es aber auch super gerne einfach pur zwischendurch als Snack. Ich würde mich riesig freuen, wenn du mir schreibst, wie es dir geschmeckt hat und wie dein Granola gelungen ist. Und folge mir doch gerne auf Instagram. Dort zeige ich täglich in den Instagram-Stories, wie ich Sprossen und Keimlinge ansetze, mich mit Sport fit halte, was ich so esse und noch ganz viel mehr Inspirationen für einen gesunden, köstlichen Lifestyle, der dir Energie gibt und dich richtig fit macht. Ich freue mich auf dich, herzlichst Lea.

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Knuspriges, gekeimtes Buchweizen-Granola

Portionen 6
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten

Zutaten

  • 250 g gekeimter Buchweizen (gekauft bei CellGarden mit 10% Rabatt mit "Cellgarden10")
  • 60 g Haferflocken
  • 30 g Kürbiskerne (oder Sonnenblumenkerne)
  • 15 g geschrotete Leinsamen
  • 25 g gehackte Mandeln (oder andere Nüsse nach Belieben)
  • 15 g Cranberries, getrocknet (oder z.B. Rosinen oder anderes gehacktes Trockenobst)
  • 1 reife Banane
  • 3 EL Olivenöl oder Kokosöl oder Avocadoöl
  • 25 g Ahornsirup
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz

Anleitungen

  • 250 g gekeimten Buchweizen, Haferflocken, Kürbiskerne, geschrotete Leinsamen, fein gehackte Mandeln sowie Cranberries in einer Schüssel vermischen.
  • Eine reife Banane mit einer Gabel fein zerquetschen und zu den Zutaten geben. Olivenöl, Ahornsirup, Zimt und eine kräftige Prise Salz ebenfalls hinzufügen und die Zutaten mit einem Löffel gründlich verrühren.
  • Den Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze (oder 140 Grad Umluft) vorheizen sowie ein Blech mit Backpapier belegen.
  • Das vorbereitete Granola mit einem Löffel auf das Backpapier streichen und flach andrücken. Es sollte dünn und gleichmäßig aufgetragen werden (siehe Foto unten).
  • Granola bei 160 Grad Ober- und Unterhitze rund 35-40 Minuten backen. Das Granola ist fertig, wenn es an den Rändern beginnt stark zu bräunen. Dann das Granola aus dem Ofen holen und auf dem Backpapier rund 1 Stunde komplett auskühlen lassen (wichtig! - nicht gleich alles zerbröseln 🙂.
  • Das knusprige Granola gleich genießen oder einfach in Stückchen gebrochen in einem Schraubglas oder einem anderen Vorratsbehälter trocken aufbewahren. Du kannst es pur mit pflanzlichem Joghurt oder z.B. warmer Mandelmilch und Obst genießen oder einfach so knabbern. Es ist köstlich!!
Autor: Lea Green
Gericht: Frühstück, Kuchen & Gebäck
Küche: Baking, Breakfast, Gluten free, Vegan, Vegetarin

Damit dein gekeimtes Buchweizen-Granola auch wirklich schön knusprig wird, ist es wichtig, dass du die Granola-Masse gleichmäßig und wirklich dünn auf das Backpapier aufträgst. Ich habe absichtlich eine ziemlich niedrige Backofentemperatur gewählt, damit es nicht “außen” verbrennt und innen in der tieferen Schicht zu feucht bleibt. Behalte das Granola gegen Ende der Backzeit gut im Blick, denn dann kann es schnell verbrennen. Es sollte aber wirklich gut Farbe annehmen. Hole es nicht zu Früh aus dem Ofen. Falls du einen Dörrautomaten besitzt, wäre eine schonende Trocknung damit ideal!

Du kannst auch mit den Zutaten variieren. Versuche z.B. verschiedene Nussarten aus. Und auch mit dem Trockenobst kannst du das Granola ganz nach deinen Vorstellungen gestalten. Ich finde es nur wichtig, ein wenig Trockenobst hinzuzugeben, damit es eine leicht fruchtige Note erhält, aber es schmeckt auch herrlich, wenn man 1 EL Kakao hinzu gibt und Kakao Nibs. Dann bekommst du ein Schokogranola.

Wenn dich das Thema “Keimlinge & Sprossen” interessiert, findest du hierzu ausführliche Informationen, ein verlinktes Videos sowie viele tolle Sprossen-Rezepte in der Sommerausgabe 2021 meines KOSTENLOSEN Online-Magazins VEGAN EN VOGUE.

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Viel Spaß!

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  1. Hallo Lea,
    Meine Frag an dich wäre, ob wenn ich Granola mit
    gekeimten/ über Nacht eingeweichten Zutaten wie Quinoa, Buchweizen etc mache,
    ob man es dann sofort ohne Trocknung mit den anderen
    Zutaten wie Nüssen etc mischt und im Ofen röstet, oder diese vorher trocknen muss…
    Oder empfiehlst du diese nur zu dörren, und dann mit den schon gerösteten Nüssen zu mischen? LG Carla

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Carla,
      lieben Dank für die Nachfrage. Also ich spüle die gekeimten Saaten immer erst einmal heiß ab und dann lasse ich sie abtropfen und tupfe sie mit einem Küchenhandtuch etwas trocken. Das reicht dann. Man muss die Keimlinge nicht zusätzlich nochmal dörren oder trocknen. Du kannst dann gleich mit der Granola-Zubereitung loslegen.
      Viel Spaß beim Ausprobieren, liebe Grüße
      Lea

      1. Carla Kapan says:

        Vielen Dank für deine Antwort.
        Die Rezepte sind super. Du bist mein Buchweizenlexikon… 🙂
        Deinen Buchweizenbrei habe ich in der Beerensaison mit selbstgemachter
        Kokoskondensmilch probiert. (zuckerfrei)
        Super lecker…

        1. Lea Green Author says:

          Hallo Carla,
          ach super! Freut mich wirklich sehr. Ich habe ja Buchweizen relativ spät für mich entdeckt. Aber dafür liebe ich ihn jetzt umso mehr 🙂 Der ist auch einfach so gut verträglich und proteinreich. Ich glaube – ich setze gleich heute mal ein Glas Buchweizenkeimlinge an 🙂 Hast du mir gerade Lust zu gemacht!!
          Ganz liebe Grüße
          Lea

  2. Danke Lea, für deine ausführliche Antwort.
    Ja, ich werde Buchweizen weiterhin auf meinem Speisezettel haben, und deine Tipps berücksichtigen.
    Die und allen hier eine schöne muggeliche Winterzeit 🎄

    1. Lea Green Author says:

      Das wünsche ich Dir auch, liebe Liv! Und ich mag das Wort “muggelig” total… 😀 Ja, lass es uns muggelig-gemütlich machen.
      Herzlichst Lea

  3. Es hat ‘ne Weile gedauert, bis ich, wie versprochen, zur Tat schreiten konnte.
    Aber es hat ganz toll funktioniert, mit dem Keimen, mit dem Trocknen…..und erstrecht mit dem Wegschnabulieren.😁
    Wir haben es bereits 2x gemacht und schon das nächste Glas gefüllt 👍🏼
    LG
    Liv

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Liv,
      das freut mich riesig!!!

    2. Lea Green Author says:

      Perfekt!

  4. Ich bin begeistert. Ich mache seit einigen Jahren unser Granola selbst und habe inzwischen mein Standard-Rezept. Dein Rezept auszuprobieren, hat sich aber definitiv gelohnt. Es passte auch super, weil meine Mama totals im Sprossen-Business aufgeht. Wir keimen inzwischen fast alle Hülsenfrüchte und viele Getreide vor dem Kochen an. Da ich nicht wirklich auf gebackene Bananen stehe, habe ich stattdessen 3 EL Apfelmus statt Bananen genommen und das Kokosöl durch Kokosöl ersetzt. Das ging alles gut 🙂 Ich mache es definitiv wieder und wieder.

    1. Ich meine natürlich Kokosöl durch Mandelmus ersetzt 😉

  5. Hallo Lea, hallo in die Leserrunde!
    Da hast du wieder etwas sehr feines kreiert.
    Kommt jetzt gegen Herbst sehr gut, und wird von mir auf jeden Fall nachgebastelt.
    Aber ja, zuerst brauch’ ich diesen keimfähigen Buchweizen.
    Ich liebe Buchweizen sehr, genauso wie du( wie ich schon oft lesen konnte), aber das mit dieser Phytinsäure lässt mich immer skeptisch sein, und dämpft meine Spontanität, im Umgang mit Buchweizen.
    Erst über Nacht einweichen mit Zitrone….och nö😶
    Ich würde ihn an warmen Tagen auch gerne morgens frisch flocken, und in kalter Hafermilch verschnabulieren, aber gell, das soll man ja nicht?
    Gut, dann versuche ich es mal mit diesem Granola.
    Ich kann mir ehrlich gesagt garnicht vorstellen, dass die Keime SO trocknen, dass sie haltbar werden.🤔
    Aber ich pobier’s ✌
    LG
    Liv

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Liv,
      hier kommt eine viiiel zu späte Antwort auf deinen lieben Kommentar und deine Nachfragen. Und gerade jetzt, in diesem Moment wo ich dir dies schreibe, stehen wieder zwei Gläser gekeimter Buchweizen auf meiner Fensterbank und warten darauf wieder zu leckerem Granola verarbeitet zu werden. Bei Buchweizen hast du grundsätzlich 3 Möglichkeiten, um die Phytinsäure zu umgehen bzw. “unschädlich” zu machen. Du kannst den Buchweizen über Nach mit Zitronenscheiben/Zitronensaft einweichen und den Buchweizen zu Porridge pürieren. Ein weiteres Kochen ist nicht notwendig. Oder du kochst Buchweizen zu einem Porridge – ohne Einweichen. Sobald du ihn kochst, verliert er auch die Phytinsäure oder du lässt Buchweizen 2-3 Tage Keimen. Auch dann verschwindet durch den Keimvorgang die Phytinsäure und du kannst herrliche Pizza oder eben z.B. gekeimtes Granola aus dem Buchweizen machen 🙂 So oder so eine sehr gesunde Sache – und Buchweizen schmeckt köstlich & steckt voller Protein! Liebe Grüße Lea

  6. Huiiii – das sieht ja lecker aus!
    Wird demnächst nachgekocht, danke für das schöne Rezept und die tollen Bilder.

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Regina,
      vielen lieben Dank! Freut mich riesig, dass dich das Rezept zum Nachmachen inspiriert. Bin schon ganz gespannt, wie es dir schmecken wird.
      Herzlichst Lea

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