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Das Wort Rhabarber entstammt den lateinischen Wörtern rheum für Wurzel und barbarus für fremd. Die fremdartige Wurzel von einst ist heute, gerade im Frühling, allerorts gegenwärtig: zwar weniger als Wurzel sondern vielmehr die säuerlichen Stängel des Rhabarber haben es in unsere Kuchen, unser Kompott und unsere Marmeladen geschafft. Ursprünglich stammt der Rhabarber übrigens aus der Himalajaregion und begann erst Mitte des 16. Jahrhunderts seinen Siegeszug über Russland in Richtung Europa. Hier angekommen und fest verwurzelt, ist der säuerlich-frische Geschmack gerade in den ersten warmen Frühlingstagen einfach der Hit. Als ich neulich bei schönstem Frühlingswetter in einem lauschigen Ausfluglokal am Wannsee auf einer Schiefertafel las “Heute frische Rhabarberschorle”, hat es mich nicht mehr losgelassen. Hier also das schnelle und wirklich einfache Rezept für feinen Rhabarber Sirup, der die Grundlage für eine fruchtig-spritzige Rhabarber Schorle ist. Wohl bekomm’s!

Zutaten für  300 ml Sirup | für ca. 2,5 Liter Schorle

  • 1 kg Rhabarber
  • 50 g frischer Ingwer
  • 150 g Zucker
  • Saft einer Zitrone

Zubereitung (ca. 30-35 Minuten)

  1. Den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.

    Tipp: Die grünlichen Enden des Rhabarbers eher weglassen, bzw. etwas wegschneiden. Denn der Sirup soll ja schön rosa-farben werden. Daher an den rosa Ende nicht die Haut vom Stängel ziehen. Wie auf dem ersten Bild ob zu sehen, schneide ich die grünen Enden in dicke Streifen und dekoriere damit die Schorle.

  2. Ingwer schälen, klein schneiden und zusammen mit dem Rhabarber, dem Zucker und Zitronensaft ein Mal stark aufkochen und dann noch circa 15-20 Minuten köcheln lassen. Sollte sich zu wenig Flüssigkeit bilden, 1-2 EL Wasser nachgießen. Je länger man einköchelt, desto intensiver der Sirup.
  3. Der Rhabarber verkocht zu einer breiigen Masse. Diese dann durch ein sehr feines Sieb oder ein Siebtuch abtropfen lassen bzw. mit dem Löffel den Sirup durch das Sieb drücken.
  4. Das sollte in etwa 300 ml reinen Sirup geben, der sich im Kühlschrank mindestens 2-3 Wochen hält, aber nie so lange dort bleibt. Den Sirup mit spritzigem, also Kohlensäure-haltigem Mineralwasser, aufgießen. Ich mische im ca. Verhältnis 1:7 weil ich es nicht so süß mag, aber da sind die Geschmäcker sicherlich sehr unterschiedlich.