Vegane Miso-Pilzsuppe: cremig, wärmend und voller Umami
Diese cremige Miso-Pilzsuppe mit Reisbandnudeln vereint aromatische Pilze, weißes Miso, Hefeflocken und Pinienkerne zu einem wärmenden Gericht voller Umami. Durch pürierte Cannellini-Bohnen wird die Suppe samtig-cremig, proteinreich und ballaststoffreich und ist ideal für kühle Tage.
Lust auf ein herrliches, wärmendes Wohlfühlrezept? Dann bist du hier genau richtig. Denn wenn die Tage kürzer und die Abende kühler werden, gibt es kaum etwas Wohltuenderes als eine cremig-wärmende Suppe voller Geschmack. Diese Miso-Pilzsuppe mit Reisbandnudeln ist nicht nur einfach zuzubereiten, sie steckt auch voller Umami. Aromatische Pilze treffen auf weißes Miso, würzige Hefeflocken und geröstete Pinienkerne, eine Kombination, die Tiefe und herzhaften Geschmack bringt.
Das Besondere: Für die cremige Konsistenz sorgen statt pflanzlicher Sahne pürierte Cannellini-Bohnen, die der Suppe nicht nur eine sahnige Textur verleihen, sondern sie auch proteinreich und ballaststoffhaltig machen. Zusammen mit den feinen Reisbandnudeln entsteht ein nahrhaftes, sättigendes Gericht, das Körper und Seele wärmt und dabei ganz ohne tierische Produkte auskommt. Ein perfektes Gericht für kalte, graue Tage, das du schnell und unkompliziert zubereiten kannst.
Cannellini-Bohnen als cremige Basis und Proteinquelle
Hülsenfrüchte gehören zu den wertvollsten Proteinquellen in der pflanzlichen Küche. Deshalb verwende ich sie so oft wie möglich in meinen Rezepten , als ganze Bohnen oder püriert, in Eintöpfen, Salaten, aber auch in Form von Aufstrichen und Soßen. Besonders in Suppen sorgt die Zugabe von pürierten Bohnen für eine Extraportion Nährstoffe, macht sie sättigender und proteinreicher. Kombiniert man eine solche Suppe mit Brot, erhält man außerdem ein vollständiges Aminosäurenprofil. Denn Hülsenfrüchte liefern reichlich Lysin, während Getreideprodukte viel Methionin enthalten. Zusammen ergänzen sie sich perfekt und decken alle essentiellen Aminosäuren ab.
Cannellini-Bohnen sind kleine, weiße Bohnen, die sich hervorragend für Suppen und cremige Soßen eignen. Sie sind bekömmlicher als die größeren, dickschaligen weißen Bohnen, die beim Pürieren oft auch nicht so cremig-fein werden. Cannellini-Bohnen haben selbst nur einen sehr milden Eigengeschmack und lassen sich daher vielseitig einsetzen. Du findest sie in fast jedem gut sortierten Supermarkt oder Bio-Laden. In dieser Miso-Pilzsuppe sorgen pürierte Cannellini-Bohnen für eine sahnige Konsistenz, machen die Suppe sämig und gleichzeitig angenehm sättigend.
Wie Pilze und Umami diese Suppe verfeinern
Das Highlight dieser Miso-Pilzsuppe sind die Pilze, die dem Gericht Tiefe, Aroma und Textur verleihen. Für das Rezept verwende ich eine Mischung aus Steinchampignons, weißen Champignons, Shiitake und Austernpilzen. Jede Sorte bringt ihre eigenen Eigenschaften mit: Champignons sind mild und vielseitig, Austernpilze haben eine angenehm feste Konsistenz und ein feines Aroma, während Shiitake besonders reich an Umami sind.
Umami gilt als fünfter Geschmackssinn neben süß, sauer, salzig und bitter. Er wird oft als herzhaft oder fleischig beschrieben und sorgt dafür, dass wir ein Gericht als besonders vollmundig und zufriedenstellend empfinden. Verantwortlich dafür sind vor allem die natürlichen Glutaminsäuren, die in bestimmten Lebensmitteln wie Shiitake, Miso oder Hefeflocken in hoher Konzentration vorkommen. In dieser Suppe verbinden sich die Pilze mit Miso und Hefeflocken zu einem harmonischen Umami-Erlebnis, das wärmend, sättigend und geschmacklich außergewöhnlich ist.
Voller Umami steckt besonders auch die verwendete helle Misopaste. Ich habe Shiro Miso* verwendet. Du bekommst diese aromatische Würzpaste in fast jedem Bioladen, kannst sie in Asiamärkten oder online kaufen. Als fermentiertes Produkt ist Miso darüber hinaus auch gut für deine Darmflora.
Für noch mehr Aroma-Power sorgen schließlich noch angeröstete Pinienkerne, die im Mixer mit püriert werden und der Suppe einen weiteren großartigen Geschmacks-Kick geben. Du siehst, dich erwartet also eine ganze Suppenschale voller Aroma, die perfekt in die kalte Jahreszeit passt.
Häufig gestellte Fragen zur Miso-Pilzcremesuppe (FAQ)
Die cremige Miso-Pilzcremesuppe mit Reisbandnudeln jetzt ausprobieren
Schon seit 2012 entwickle ich vegane Rezepte, die sowohl geschmacklich überzeugen als auch nahrhaft und alltagstauglich sind. dabei verwende ich so gut wie nie klassische Ersatzprodukte, sondern möchte dir zeigen, wie du frische, nahrhafte pflanzliche Lebensmittel in immer wieder neue spannende Gerichte verwandelst. Diese Miso-Pilzcremesuppe ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich ganz natürliche Umami-Aromen, pflanzliche Proteine und einfache Zutaten zu einem harmonischen Gericht verbinden. Mit Cannellini-Bohnen für Cremigkeit, frischen Pilzen für Aroma und Miso für Tiefe entsteht eine Suppe, die sättigt, wärmt und ganz ohne tierische Produkte auskommt. Probiere sie also unbedingt aus!
Viel Spaß beim Ausprobieren und genießen. Schicke mir gerne ein Foto von deiner Kreation oder tagge mich auf Facebook oder Instagram. Auf Instagram habe ich zu diesem Gericht außerdem ein Reel eingestellt. Es zeigt dir, wie schnell und einfach die Suppe zubereitet ist. Bin also ganz gespannt auf dein Feedback, gerne gleich hier in den Kommentaren. Mache es dir warm und schön, herzlichst Lea

Miso-Pilzcremesuppe mit Reisbandnudeln
Zutaten
Für die Suppe

- 180-200 g weiße Cannellini-Bohnen
- 20 g Pinienkerne
- 15 g Hefeflocken*
- 2 EL weiße Miso-Paste* (Shiro Miso)
- 1-2 TL Sojasoße oder Tamari*
- 1 Prise Pfeffer
- 10 g frischer Ingwer, aufgerieben
- 1 Prise Salz
- 1-2 EL Zitronensaft
Für die Suppeneinlage

- 250 g Pilze, z.B. Shiitake, Steinchampignons, Austernpilze
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 TL Kokosöl (oder ein anderes Pflanzenöl)
- 1 TL Agavendicksaft
- 1,5 EL Sojasoße oder glutenfreies Tamari
- 2 TL Zitronensaft
- 125-150 g Reisbandnudeln*
- Ein wenig frischer Koriander zum Garnieren
- 2 TL helle Sesamkörner, geröstet* zum Garnieren
Anleitungen
Vorbereitung
- Cannellini-Bohnen mit Wasser spülen und abtropfen lassen. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe goldbraun anrösten.
Zubereitung der Suppenbasis
- 500 ml Wasser im Wasserkocher oder in einem Topf erhitzen. Gespülte Bohnen, geröstete Pinienkerne, 15 g Hefeflocken, 2 EL Miso-Paste, 1-2 TL Sojasauce und etwas Pfeffer in den Mixer geben. 10 g Ingwer geschält hinzureiben und das heiße Wasser aufgießen. Zutaten im Mixer fein pürieren. Suppe anschließend in einen Topf geben und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Zubereitung der Suppeneinlage
- Pilze putzen, harte Strunkteile entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden oder zupfen.Knoblauchzehe abziehen und fein aufschneiden oder hacken.
- 2 TL Kokosöl in einer Pfanne erhitzen. Pilze und Knoblauch darin 3-4 Minuten sanft anbraten. 1 TL Agavendicksaft hinzufügen und die Pilze darin 2 Minuten karamellisieren lassen. Pilze mit 1,5 EL Sojasauce ablöschen und mit 1-2 TL Zitronensaft würzen.
- Die Reisbandnudeln mit heißem Wasser übergießen, abgedeckt 10 Minuten quellen lassen und abseihen.
Zusammenstellen und Servieren
- Die Reisbandnudeln und gebratenen Pilze auf zwei Suppenschalen aufteilen. Suppe nochmals erwärmen, über die Zutaten gießen und die Suppe mit gerösteten Sesamkörnern bestreut und mit frisch gehacktem Koriander garniert servieren.
Teile deine Erfahrungen mit mir und der VEGGIES-Community
Ich freue mich, wenn du dieses Rezept ausprobierst und deine Erfahrungen in den Kommentaren teilst. Hier auf dem Blog entsteht eine lebendige Community aus Menschen, die Freude am pflanzlichen Kochen haben und sich gegenseitig inspirieren. Nutze die Gelegenheit, dich mit anderen Leserinnen und Lesern zu vernetzen. Für weitere saisonale Rezepte und Einblicke in meinen veganen Kochalltag folge mir auch auf Instagram und Facebook. Dort findest du jede Woche neue Ideen, die dich zum Nachkochen einladen. Ich freue mich auf dich!
Tipp: Falls du noch nicht oft mit Shiitake oder Austernpilzen gekocht hast, solltest du diese Pilzsorten unbedingt ausprobieren. Shiitake sind kleine bis mittelgroße Pilze, welche ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammen und erst etwa vor 10 Jahren bei uns immer beliebter wurden. Inzwischen erhält man Shiitake auch hierzulande in fast jedem Supermarkt. Sie sind nicht nur besonders aromatisch und stecken voller Umami, sondern beinhalten außerdem reichlich Protein, viele gesunde B-Vitamine, Magnesium und wirken antibakteriell. Perfekt bei Erkältungen! Da sie sehr gut kultiviert werden können, erhältst du sie das ganze Jahr über auch aus regionalem Anbau.
Auch Austernpilze kannst du das ganze Jahr hindurch kaufen. Indoor kultiviert, haben sie immer Saison. Austernpilze haben von allen Zuchtpilzen den höchsten Niacin-Gehalt und liefern reichlich Vitamin B-3. So unterstützen sie Nerven- und Muskelfunktion. Sie sind außerdem ein guter Eisen-Lieferant. Ich brate sie immer gerne scharf an und verwende sie häufig auch als Fleischersatz, da sie einen schönen Biss haben. Geschmacklich sind sie unkompliziert. Sie nehmen einfach das Aroma der Würzung wunderbar auf.
Auf diesem Blog findest du z.B. einen herrlichen veganen Caesar-Salat mit gebratenen Austernpilzen. Alle meine freunde lieben ihn und auch du solltest ihn unbedingt probieren. Oder verwende Shiitake in einem sahnigen Geschnetzeltem mit Reis und Erbsen.


Jetzt wünsche ich dir viel Genuss mit der herrlichen Miso-Pilzcremesuppe und hoffe, du findest für dich noch viele weitere, leckere Anregungen auf meinem Blog. Herzlichst, Lea
Diese Pilzsuppe war super köstlich, ich habe das Rezept zu meiner Sammlung „Lieblingsessen „ genommen.
Lea , deine Rezepte sind einfach toll.Vielen Dank für deine großartigen Rezeptideen🥰
Liebe Grüße Dagmar
Hallo Dagmar,
vielen liebe Dank für das tolle Feedback. Das freut mich riesig!
Herzlichst Lea
Habe die Pilzrahmsuppe nachgekocht. Das ist wirklich eine leckere und schnelle Suppe. Danke fürs Rezept
Hallo Annette,
wow, das freut mich sehr. Vielen Dank für das tolle Feedback. Mache dir noch eine schöne Woche.
Herzlichst Lea