
Dieser vegane Blumenkohl-Zwiebelkuchen zeigt einmal mehr, dass Blumenkohl zu den wandelbarsten Gemüsessorten überhaupt zählt. Mit Blumenkohl ist wirklich alles möglich: Ob roh gegessen, als krosser Pizzaboden, zu Couscous geschreddert, als Reis-Alternative, aus dem Ofen, als Blumenkohl-Wings gebacken, gedämpft mit knusprigen Bröseln oder einfach in einem leckeren, scharfen Curry – Blumenkohl ist für mich DER Alleskönner in der veganen Küche. Immer anders, immer lecker. Hinzu kommt, dass Blumenkohl günstig, gesund und überall zu erhalten ist. Einfach perfekt! Heute zeige ich Euch, wie Ihr mit Blumenkohl, Zwiebeln, Seidentofu und Kichererbsenmehl einen herrlichen Blumenkohl-Zwiebelkuchen macht. Sieht toll aus und schmeckt genial! Ganz viel Spaß beim Ausprobieren, Eure Lea
Zutaten für 4 Portionen

- 40 g geschrotete Leinsamen
- 850 g Blumenkohl (1 großer Blumenkohlkopf/Gewicht ohne Strunk und Blätter)
- Meersalz
- 1 Bund Schnittlauch (ca. 20-25 g)
- 220 g (rote) Zwiebeln
- 1 kl. EL Kokosöl (oder ein anderes Pflanzenöl)
- 20 g Hefeflocken*
- 1 TL Kurkuma (für eine schöne gelbe Farbe)
- 400 g Seidentofu (1 Standard-Packung)
- 150 g Kichererbsenmehl*
- 1 gehäufter TL Weinstein Backpulver
- 1 kl. TL Kreuzkümmel*
- Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- Eine große Prise frisch aufgeriebene Muskatnuss
- 1 EL Olivenöl oder etwas Margarine zum Fetten der Form
- 3 EL Schwarzkümmel, auch “Black Cumin“* genannt (wahlweise schwarze Sesamkörner)
- Optional: 2-3 TL helles Cashewmus*
- Optional: Frischer Basilikum zum Garnieren (einige Blättchen)
Außerdem: Eine Springform mit dem Durchmesser von ca. 24,5 cm (Ich benutze diese Springform*
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Zubereitung (30 Minuten Arbeitszeit + 45-50 Minuten Backzeit)
- 40 g geschrotete Leinsamen mit 6 EL Wasser verühren und quellen lassen. In Kombination mit dem Kichererbsenmehl ist dies der Ei-Ersatz in diesem Rezept.
- Die Blätter und den Strunk des Blumenkohls enfernen und den Blumenkohl in Röschen schneiden bzw. aufbrechen. Diese müssen nicht sehr klein geschnitten sein, aber so, dass man sie gut gar kochen kann.
Zum Kochen Blumenkohl in Röschen zerteilen
- Einen Topf mit leicht gesalzenem Wasser erhitzen und die Blumenkohlröschen rund 10-15 Minuten gar köcheln, bis man gut mit einer Gabel hineinstechen kann. Ihr könnt den Blumenkohl natürlich auch dampfgaren. Dann den gekochten Blumenkohl in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser spülen, damit er etwas abkühlt (sonst verbrennt Ihr Euch leicht).
- Schnittlauch waschen und in feine Röllchen schneiden.
- In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und rund 7 dünne Scheiben Zwiebelringe zum späteren Garnieren abschneiden und zur Seite legen. Die restlichen Zwiebeln fein würfeln. 1 kl. EL Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln bei kleiner bis mittlerer Hitze rund 8-10 Minuten bräunen lassen bzw. goldbraun anbraten.
- Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Den gekochten Blumenkohl mit 20 g Hefeflocken und 1 TL Kurkuma im Mixer fein pürieren. In einer großen Schüssel Blumenkohlpüree mit den angebratenen Zwiebelwürfeln, den gequollenen geschroteten Leinsamen, 400 g Seidentofu, 150 g Kichererbsenmehl und 1 gehäuften TL Backpulver kräftig zu einem Teig verrühren. Den Teig mit Kreuzkümmel, reichlich Salz und Pfeffer sowie einer großen Prise frisch gemahlener Muskatnuss würzen. Die Schnittlauchröllchen unterheben (etwas Schnittlauch zum späteren Garnieren aufheben).
Die Zugabe von Kurkuma macht die Masse für den Blumenkohl-Zwiebelkuchen schön gelb. So hat er später eine tolle, einladende Farbe.
- Die Springform mit einem Blatt Backpapier auslegen und dieses mit etwas Olivenöl einpinseln. 3 EL Schwarzkümmelsamen gleichmäßig über den Boden und an den Rand streuen, so dass die Körner im Fett hängen bleiben. Ihr könnt auch Margarine zum Einfetten verwenden.
- Die Masse in die Form füllen, Cashewmus kreisförmig darüber träufeln und leicht in die Oberfläche einrühren. Blumenkohl-Zwiebelkuchen mit etwas Schwarzkümmel und Schnittlauch bestreuen. Die vorbereiteten Zwiebelringe in die Oberfläche drücken.
- Blumenkohl-Zwiebelkuchen bei 200 Grad Umluft in den vorgeheizten Ofen geben und 45-50 Minuten backen.
- Dann den Blumenkohl-Zwiebelkuchen aus dem Ofen nehmen und mindestens 30 Minuten abkühlen lassen.
- Tipp: Das “Abkühlen” des Blumenkohl-Zwiebelkuchens ist wirklich wichtig. Denn der gebackene Teig setzt sich dadurch noch sehr stark und verdichtet sich. So erhält er eine gute Festigkeit. Ihr könnt ihn dann später vor dem Servieren nochmals kurz im Ofen erwärmen. Der Blumenkohl-Zwiebelkuchen schmeckt aber auch abgekühlt ganz fantastisch.
- Die Springform anschließend vorsichtig lösen und Backpapier abziehen. Blumenkohl-Zwiebelkuchen mit noch etwas Schnittlauch und Schwarzkümmel bestreuen, mit Basilikumblättchen garnieren und am besten mit frischen, knackigen Blattsalaten genießen.



Sieht tatsächlich lecker aus. Besonders mag ich Blumenmehlgerichte.
Sehr fein, habe Romanesco gehabt. Und Blumenkohl kann schmecken. Danke Dir für Deine Kreativität.
Heute Abend werden die Mungbohnen-Muffins gebacken. To Go für morgen.
Hallo, liebe Ines,
herzlichen Dank für dein tolles Feedback. Freue mich so, dich mit meinen Rezept-Inspirationen hier und in der Vegan Masterclass ein wenig begleiten zu dürfen. Super schön!
Lass’ es dir schmecken und gut tun,
Herzlichst Lea
Liebe Lea, eine Rezepte sind unglaublich lecker, dieses hier habe ich den Blumenkohl ungekocht zerkleinert und Naturtofu verwendet., 20 min gebacken.
Vielen Dank und weiter so!
Elena
Hallo, liebe Elena,
vielen Dank für die liebe Nachricht! Freut mich riesig, zu hören, dass ich dich mit meinen Rezepten ein bisschen inspirieren darf.
Hab’ eine gute Woche!
Viele Grüße
Lea
Liebe Lea,
meine Schwester Nicki und ich stehen als Ernährungsberaterinnen (+Bewegung+Entspannung) als LieblingsIch GbR am Anfang unserer Selbständigkeit und wir absolvieren seit einigen Wochen die Vegan Masterclass.
Wir sind süchtig! Und ich ganz besonders nach deinen Rezepten! Aktuell kommen bei mir jeden Tag deine Gerichte auf den Tisch und alle sind toll 🙂 Gestern gab es die Erdnuss-Himbeer-Muffins, heute gibt es die Nudeln Carbonara 🙂
Ich wollte dir nur einmal rückmelden, wie unglaublich begeistert ich von deiner Arbeit bin! Sympathisch, natürlich, spannend, inspirierend, liebevoll…phantastisch! Vielen Dank und alles Gute weiterhin 🙂
Tammy
Hallo Tammy & Nicki,
wow, vielen lieben Dank für dieses tolle Kompliment und eure begeisterte Rückmeldung. Das freut mich natürlich riesig und motiviert enorm 🙂 Wie ihr vielleicht auf Social Media gesehen habt, bin ich vor drei Tagen von Berlin nach München gezogen. Im Moment stecke ich noch mitten im Umzugschaos, bin aber bald mit neuen Ideen & leckeren Rezepten zurück 🙂
Herzlichst eure Lea
Liebe Lea,
seit längerem hatte ich mir dieses Rezept gespeichert und nun bin ich endlich dazu gekommen es auszuprobieren. Es hat ganz wunderbar geschmeckt, vielen Dank für diese tolle Idee! Nur es stellte sich mir eine Frage: Denkst du, das Rezept funktioniert ebenso, wenn man den Blumenkohl roh schreddert und einfach unter die Tofumasse hebt? Viele Grüße von Berlin nach Berlin 🙂
Hallo Carina,
vielen lieben Dank für die Nachfrage. Also ich habe den Blumenkohl gegart, weil ich von der Konsistenz her eine besondere “Cremigkeit” erreichen und sicher gehen wollte, dass der Zwiebelkuchen beim Anschneiden nicht bröselig wird. wie du auf dem Foto im Beitrag siehst, ist die Grundmasse dann auch tatsächlich eine Art “Püree” und das ist so gewollt. Ich habe das Rezept noch nicht mit roh geschreddertem Blumenkohl ausprobiert. Jedoch habe ich schon super viel mit geschreddertem Blumenkohl gemacht und denke mir: warum sollte das nicht klappen? Im schlimmsten Fall, ist der Zwiebelkuchen beim Anschneiden etas bröselig. Also, ein Versuch wäre es wert. falls du es probierst, schreibe mir unbedingt, wie es geworden ist. Solche Erfahrungen – ob positiv oder auch mal “nicht ganz so geglückt” sind eine unglaubliche Bereicherung für die Rezepte auf dem Blog. Sende viele lebe Grüße, herzlichst Lea
Das klingt so lecker! Kann man die Leinsamen und das Kichererbsenmehl irgendwie ersetzen? Gibt es bei uns im Dorf leider nicht zu kaufen.
Hallo, liebe Juli,
vielen Dank für deine Nachfrage. Ja, der Blumenkohl-Ziwbelkuchen ist wirklich unglaublich gut. Ich lieb’ den so!! Super gerne würde ich dir jetzt Alternativen zu Leinsamen und Kichererbsenmehl schreiben, aber das ist leider gar nicht so einfach, weil wir hier wirklich viel Bindung brauchen, damit der Zwiebelkuchen schnittfest wird. Ich habe sehr lange an diesem Rezept getüftelt und habe es erst veröffentlicht, als das Ergebnis wirklich richtig gut war. Da habe ich aber leider keine anderen Variationen ausprobiert. Tut mir super leid, aber ich will jetzt auch nichts empfehlen, was ich selbst noch nicht probiert habe. Vielleicht bestellst du dir geschrotete Leinsamen und Kichererbsenmehl einmal im Internet? Bei uns erhält man beides auch bei REWE, EDEKA und Hit. Hast du das vielleicht irgendwie in deiner Nähe. Auch Kaufland sollte diese Zutaten anbieten. Langfristig lohnen sich diese Zutaten auch sehr, weil sie für Bindung sorgen und geschrotete Leinsamen sind außerdem ein toller Lieferant vom wichtigen Omega3. man kann sie auch einfach über das Müsli streuen..
Sende dir viele liebe Grüße und hoffe, du bist jetzt nicht enttäuscht, dass ich dir nicht einfach eine Alternative nennen konnte.
Herzlichst Lea
Hi Lea,
dafür dass wir uns nicht rein vegan ernähren, muss ich hier ziemlich viele Kommentare schreiben…..liegt wohl an Deinen durchdachten Rezepten….da mag man gar nichts anderes mehr kochen.
Mein Mann war sehr begeistert vom Blumenkohl-Zwiebelkuchen. Das Abkühlen braucht er wirklich unbedingt, dann ist die Konsistenz perfekt.
Ich hab ihn übrigens noch mit Räuchertofu “gepimpt” und auch noch etwas normalen Kümmel dazu, sehr lecker.
Liebe Grüße Martina
Hallo liebe Martina,
ja, zum Blumenkohl-Zwiebelkuchen habe ich schon viele begeisterte Rückmeldungen erhalten 🙂 Gute Idee, mit dem Räuchertofu noch eine herzhafte Note hinzuzugeben. Viele liebe Grüße Lea
Liebe Lea, auch ich verfolge deine Seite und einige Rezepte haben mich bereits inspiriert.
Aber dieser Blumenkohl-Zwiebel-Kuchen ist der Hammer!
So “fluffig” und seidig. Es war schon schwer dem Duft zu widerstehen und ihn abkühlen zu lassen!
Selbst die nicht Veggies waren mehr wie begeistert.
Habe sogar deinen link weitergegeben, weil mein Arbeitskollege ihn selbst ausprobieren wollte 😀
Der wird sicherlich ganz schnell nochmal gemacht!
LG Mel
Liebe Mel,
vielen Dank für Dein tolles Feedback zu diesem Rezept. Ich freue mich riesig, dass Dir der Blumenkohl-Zwiebelkuchen so gut gelungen ist. Ich mag dieses Rezept auch so gerne. Ich arbeite sowieso sehr gerne mit Blumenkohl, weil er so unglaublich vielseitig ist – ob als Pizzaboden, Suppe, Ofengemüse, Couscous oder in anderer Form. Blumenkohl ist so gesund, köstlich und vielseitig. Leider wird er in der klassischen Mischkostküche oft sehr stiefmütterlich behandelt.
Freue mich, wieder von Dir zu hören.
Viele Grüße
Lea
Liebe Lea,
ich liebe Blumenkohl auch, allerdings habe ich immer nur klassische Beilage daraus gemacht.
Aber du hast recht, er ist SO vielseitig, das ich ihn mittlerweile noch mehr zu schätzen weiß 😀
So habe ihn nochmal machen müssen, da meine Arbeitskollegen unbedingt “mitessen” wollten.
Diesmal habe ich allerdings etwas experimentiert. Beim ersten Mal war er sehr sehr lecker, mir fehlte aber
etwas zum kauen.
Kurzerhand Pellkartoffel gekocht und Rosenkohl ausgefroren (frisch habe ich leider keinen mehr bekommen).
Und diese dann in die Blumenkohlmasse “reingedrückt” und der Rest wie “immer”.
Das war genau das, was mir noch “gefehlt” hatte *yammi
All waren begeistert und es ist kein Krümel mehr übrig geblieben!
Wird sicherlich einer meiner Lieblingsgerichte!
Vielen Dank Lea für deine tolle Seite/Ideen
p.s. und weil du mich momentan am meisten Inspirierst, werde ich gleich noch einen Kommentar schreiben 🙂
Hey Mel,
wow, das find ich ja großartig, dass ich Dich mit meinen Rezepten ein bisschen verführen und inspirieren darf! Vielen Dank für das große Kompliment <3 Ich finde es ja super, wenn meine Leser, wie Du, die Rezepte noch individuell gestalten, variieren, verfeinern etc... die Geschmäcker sind ja ganz verschieden und vielleicht hat man ja noch andere Zutaten im Kühlschrank, die man verkochen möchte - und "schwupps", entsteht ein neues Gericht. Lieben Dank also für Deine Inspiration zurück 🙂 und ganz viele Grüße Deine Lea