Veganer Erdbeerkuchen mit Biskuitboden – so gelingt er ganz einfach
Wir machen veganen Erdbeerkuchen mit feinem Biskuitboden. Und das geht ganz einfach auch vegan! Denn endlich ist sie da: Die Erdbeersaison! Und was gibt es da Köstlicheres, als einen herrlichen Erdbeerkuchen mit feinem, veganem Biskuitteig und einer cremig-vanilligen Basis. So könnt ihr das Erdbeer-Aroma in vollen Zügen genießen. Hast du Biskuit schon Mal vegan zubereitet? Veganer Biskuitboden ist wunderbar leicht, luftig und gleichzeitig stabil genug, um ihn mit Früchten und Creme zu belegen. Und das Beste: Er lässt sich nicht nur für Erdbeerkuchen verwenden, sondern ist auch eine tolle Basis für viele andere Fruchtkuchen. Ob mit Himbeeren, Pfirsichen oder gemischten Beeren – dieser Boden funktioniert mit fast allem, was Saison hat.



Die Umsetzung ist unkompliziert und gelingsicher – auch ohne Ei. Wer also eine Alternative zu sahnigen Torten oder schweren Kuchen sucht, findet hier ein fruchtiges, leichtes Rezept, das sich einfach variieren lässt und trotzdem etwas Besonderes auf dem Tisch ist. In diesem Beitrag zeige ich dir also, wie du den Biskuit vegan hinbekommst, wie der Erdbeerkuchen aufgebaut wird und wie du ganz einfach einen glänzenden Tortenguss selbst zubereitest. Schritt für Schritt – ganz ohne Hektik.
Was ist eigentlich Biskuit – und geht das auch vegan?
Klassischer Biskuitteig besteht normalerweise aus Eiern, Zucker und Mehl. Die Eier werden dabei aufgeschlagen und geben dem Teig seine fluffige, luftige Struktur. Fett kommt meist gar keins rein – das macht ihn so leicht. Das Problem: Ohne Ei fehlt genau diese aufschäumende, bindende Komponente. Aber natürlich klappt das auch ganz ohne Ei und ohne viel Aufwand. dafür werden wir auch kein Aquafaba verwenden, sondern ganz einfach mit Hilfe von kohlensäurehaltigem Mineralwasser arbeiten. das klappt wunderbar. Ich zeige dir, wie du einen veganen Biskuit hinbekommst, der goldgelb, locker und feinporig wird und dabei herrlich süß und zart schmeckt. Und wenn du magst, kannst du sogar den Zucker durch Birkenzucker (Xylit) ersetzen. Hast du das schon mal probiert? Xylit süßt genauso gut wie Zucker, hat aber 40% weniger Kalorien, lässt den Blutzuckerspiegel nicht so nach oben schnellen und greift den Zahnschmelz nicht so an, wie klassischer Haushaltszucker. Aber natürlich kannst du auch ganz normalen Zucker oder feinen Rohrzucker verwenden. Die Grammzahl ändert sich dabei nicht. Mache das ganz wie du magst.
Vegane Vanillecreme für Erdbeerkuchen – leicht, proteinreich & richtig lecker
Was dann auf den Biskuitboden kommt, ist mindestens genauso wichtig wie die Erdbeeren selbst: eine herrlich cremige, sahnig-vanillige Schicht, die alles zusammenhält und geschmacklich abrundet. Für diese vegane Creme brauchst du nur wenige Zutaten – die Basis bildet Seidentofu, dazu kommt etwas Mandelmus, Vanille und ein mildes Süßungsmittel. Das Ergebnis ist wunderbar glatt, leicht und aromatisch – ganz ohne schwere Sahne. Und das Beste: Sie ist fettarm, zuckerreduziert und liefert ganz nebenbei eine gute Portion pflanzliches Protein. Ob Erdbeeren, Himbeeren oder anderes saisonales Obst – diese Creme ist das perfekte Bett für alles, was fruchtig und frisch ist.
Veganer Tortenguss für fruchtige Kuchen – einfach selbst gemacht
aber Ein glänzender Guss macht deine Obstkuchen erst so richtig verführerisch. Ein Tortenguss hat bei Obstkuchen gleich mehrere Aufgaben: Er sorgt dafür, dass die Früchte schön an Ort und Stelle bleiben, schützt sie vorm Austrocknen – und bringt dieses herrliche Glänzen mit, das wir alle von klassischen Obstkuchen kennen.
Traditioneller Tortenguss besteht aber oft oder sogar meistens aus Gelatine – und ich muss dir sagen, das finde ich wirklich richtig eklig – ausgekochte Tierknochen auf Biskuit? Nein Danke! Auch bei fertigen Guss-Päckchen lohnt sich deshalb immer ein Blick auf die Zutatenliste,! Viele enthalten außerdem Aromen, Farbstoffe oder Bindemittel, die unnötig sind – oder eben nicht pflanzlich. Deshalb machen wir unseren Tortenguss einfach selbst – mit Kartoffelmehl. Das ergibt eine wunderbar klare, glänzende Oberfläche, die perfekt zu Erdbeeren passt. Als kleiner Farb-Booster kommt noch ein Esslöffel Rote-Bete-Lake dazu. Keine Sorge: Das schmeckt man nicht heraus, sorgt aber für eine schöne rötliche Tönung, ganz ohne künstliche Zusätze. Du wirst sehen: Das geht schnell, ist absolut gelingsicher – und du weißt genau, was drin ist.
Veganen Erdbeerkuchen mit Biskuitboden selber machen – so geht’s Schritt für Schritt
Ob du den ganzen Erdbeerkuchen genauso nachmachen möchtest oder den luftigen Biskuitboden mit anderem Obst belegst – hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie alle Schichten gelingen.
Vom Teig über die Creme bis zum selbstgemachten Tortenguss: Die Zubereitung ist einfach, gut machbar und lässt sich ganz nach deinem Geschmack anpassen.

Veganer Erdbeerkuchen mit feinem Biskuitboden
Zutaten

Für den veganen Biskuitteig (Kuchenform 24 cm Durchmesser)
- 200 g Dinkelmehl
- 35 g gemahlene Mandeln
- 100-120 g Birkenzucker/ Xylit ich benutze 100 g, da ich nicht so süß esse, aber ihr könnt auch etwas mehr Xylit/Zucker nehmen, Haushaltszucker oder feiner Rohrzucker ginge auch
- 1 TL Backpulver
- 1 gestr. TL gemahlene Vanille oder 3 TL Vanillezucker
- 70 ml Kokosöl oder Rapsöl
- 250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
- Außerdem: Etwas Kokosöl oder Margarine zum Fetten der Kuchenform
Für das Topping
- 200 g Seidentofu
- 1 EL helles Mandelmus (40 g) oder Cashewmus
- 2-3 EL Reissirup oder eine alternative Süße
- 1 TL Zitronensaft
- 1/2 TL Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl
- 320-350 g frische Erdbeeren
Tortenguss
- 1 EL Kartoffelmehl (15 g)
- 1,5-2 EL Birkenzucker
- 1 Prise gemahlene Vanille optional
- 250 ml Wasser
- 1 EL Lake eingelegter Roter Bete optional: für eine schöne rote Färbung
Anleitungen
- 200 g Dinkelmehl in eine Schüssel sieben. 30 g gemahlene Mandeln, 100 g Birkenzucker, 1 TL Backpulver und 1 gestr. TL gemahlene Vanille dazu geben. Zutaten mit einem Löffel vermischen. Dann 70 ml flüssiges Kokosöl und 250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure dazu geben und mit einem Schneebesen kurz und kräftig einen Teig anrühren.
- Tarteform mit Kokosöl (oder Margarine) einfetten und mit Mehl ausstäuben. Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze (oder 170 Grad Umluft) vorheizen. Dann Teig in die Form gießen (er ist recht flüssig).
- Biskuitteig im Ofen 25-30 Minuten backen.
- Biskuitteig nach dem Backen rund 15 Minuten abkühlen lassen, aus der Form nehmen und vor der weiteren Verarbeitung komplett erkalten lassen. Ich benutze immer Tortenformen mit Hebeboden. So bekommst du jeden Kuchen problemlos und unversehrt nach dem Backen aus der Form.
- 200 g Seidentofu, 1 EL / 40 g helles Mandelmus, 2-3 EL Reissirup (oder alternative Süße), 1 TL Zitronensaft und 1/2 TL Guarkernmehl im Mixer pürieren. Masse auf den Tortenboden auftragen.
- 320 g Erdbeeren waschen und auf dem Kuchen verteilen.
- Für einen veganen Tortenguss 1 EL Kartoffelmehl, 1,5-2 EL Birkenzucker und etwas gemahlene Vanille in 60 ml kaltem Wasser auflösen.
- 190 ml Wasser zum Kochen bringen. Die stärkehaltige, kalte Flüssigkeit mit einem Schneebesen einrühren. 1 EL Rote Bete Lake unterrühren und 1 TL Zitronensaft hinzu geben. Tortenguss nur ganz kurz köcheln lassen, bis er beginnt, dickflüssig zu werden. Anschließend Tortenguss abkühlen lassen und über den Erdbeeren/dem Kuchen verteilen.
- Kuchen 20 Minuten in den Kühlschrank stellen und genießen. Viel Spaß!
Veganes Erdbeerkuchen-Rezept ausprobiert? Erzähl mir davon!
Wenn du den Kuchen ausprobiert hast, freue ich mich riesig über dein Feedback in den Kommentaren. Teile gern auch deine eigenen Ideen, Abwandlungen oder Erfahrungen – das ist für alle Leser:innen eine große Bereicherung, und ich lerne auch immer wieder Neues von euch! Folge mir außerdem gern auf Instagram und Facebook – dort teile ich jede Woche neue, saisonale Rezeptideen und gebe Einblicke in meinen veganen Küchenalltag. Und wenn du Fragen hast oder mal nicht weiterweißt: In den DMs erreichst du mich dort meist ganz schnell.
Ich freue mich, wenn unsere pflanzliche Community weiter wächst – und wir zeigen, wie vielfältig, kreativ und genussvoll veganes Kochen sein kann. 🌿 Bis bald – und viel Freude beim Backen! Deine Lea
Liebe Lea!
Ich habe heute Dein Rezept : Bouletten aus dem Trester von Rote Bete und Karotten benutzt und meine Gäste und ich waren begeistert. Besonders begeistert waren wir über die Möglichkeit, die Bouletten im Backofen statt in der Bratpfanne herzustellen und ich frage mich nun, ob ich , ganz mutig, generell versuche, vegane Bratlinge im Backofen zuzubereiten.
Auf den Newsletter freue ich mich! Gisela, 78 Jahre und immer noch lernfreudig🤗
Liebe Gisela,
bitte entschuldige die späte Rückmeldung. Ich hatte im August Urlaub und jetzt steht gerade ein großer Umzug an. Habe mich riesig über deine Rückmeldung gefreut und hoffe, du findest noch viele weitere schöne Inspirationen hier für dich auf meinem Blog.
ganz liebe Grüße
Lea
Liebe Lea, das ist ein wunderbares Rezept! Danke. Ich suche für die jetzt kommende Kirschenzeit noch etwas Passendes. Planst du hier ggf. etwas oder gibt es bei dir auf der Seite ein Rezept für z. B. einen Kirschkuchen oder eine Kirschtorte?
Hallo Edith,
lieben Dank für deine Nachricht. ja, natürlich! Ich liebe Kirschen. Du kannst auf dem Blog ganz oben in der Kopfzeile Suchbegriffe, wie z.B. “Kirschen” eingeben und findest dann passende Rezepte. Besonders gerne mag ich meinen schnellen, einfachen Kirschkuchen, saftige Kirsch-Muffins oder Rote Grütze mit Kirschen. Aber auch ein Schoko-Kirschkuchen ist immer eine gute Idee!
Viel Spaß beim Rezepte-Stöbern, Ausprobieren und Genießen,
Herzlichst Lea
Hallo Lea, muss man Kokosöl dazu nehmen oder geht der Kuchenteig auch ohne Fettzugabe? Herzliche Grüße Sabine
Hallo Sabine,
lieben Dank für deine Nachfrage. Leider ist ein veganer Biskuitteig nicht so einfach zu modifizieren, wie z.B. der Teig für einen veganen Rührkuchen. Daher müsstest du dich exakt an das Rezept und die Zutaten halten, um wirklich einen schönen, fluffigen Biskuit zuzubereiten. Eventuell findest du im Internet irgendwo andere Rezeptvarianten mit weniger Öl oder ohne Öl. Mir sind solche Biskuitrezepte leider nicht bekannt.
Sorry, dass ich da jetzt nicht eine schnelle Alternative zur Hand habe, aber Biskuit ist wirklich ein kleines Kunstwerk, da Optik und Konsistenz auf den Punkt sein müssen.
Ich wünsche dir Frohe Ostern & alles Liebe
Lea
Hallo liebe Lea,
dieser Kuchen kommt am Samstag auf den Tisch!!! Sieht ja zu schön aus und ich will endlich die Erdbeerzeit einläuten😊
Meinst du ich kann das Guarkernmehl durch Flohsamenschalen oder Johannisbrotkernmehl ersetzen?
Vielen Dank und ganz liebe Grüße von der
Juliane
Hallo Juliane,
ach cool! Das passt doch jetzt perfekt zum Wetter. Ich liebe diesen Kuchen, weil er so leicht und fruchtig ist und die Erdbeeren schmecken ja jetzt schon sooo gut!
Ja, du Johannisbrotkernmehl wird super funktionieren. Gleiche Menge!
Genieß’ dein Wochenende & die Sonne.
Herzlichst Lea
Oh, Lea, vielen lieben Dank für Deine Antwort! Und nun “schulde” ich Dir natürlich ein Feedback zu dem Kuchen 🙂
Er war GENIAL!!! Für den Boden habe ich mit Kokosöl genommen und fand die leichte Kokosnote ganz, ganz köstlich zu den Erdbeeren. Und die Creme war geschmacklich ne Wucht. Mit der Dosis Johannisbrotkernmehl (1/2 TL) war sie zwar etwas zu flüssig für meinen Geschmack, aber da werde ich das nächste Mal die Dosis etwas erhöhen (oder mir Guarkernmehl kaufen).
1000 Dank für das schöne Rezept, dass jetzt einen Platz in meinem Kuchenordner bekommt.
Liebe Grüße,
Juliane
Hallo Juliane,
ach mega! Voll schön, dass du mir nochmal dazu geschrieben hast. Freut mich riesig, dass es so gut geklappt hat! Der Biskuit-Boden ist halt auch ein toller Klassiker. Du kannst ja ganz viele verschiedenen Variationen machen – je nach Obst-Saison.
Sende liebe Grüße & bis bald wieder
deine Lea