Apfel-Rotkraut oder Apfel-Rotkohl ist zur kalten Jahreszeit die perfekte Beilage für festliche Gerichte und herzhafte Speisen. Da man gekochtes Rotkraut in im deutschsprachigen Raum eigentlich überall kaufen kann, ist man schnell verführt, zum recht günstigen Fertigprodukt im Glas zu greifen. Doch nichts schmeckt herrlicher, als selbst gemachtes Rotkraut und die Zubereitung ist spielend einfach! Ihr benötigt nur einen schönen Rotkohlkopf und wenige Zutaten mehr, die Ihr in jedem Supermarkt oder Bioladen erhaltet. Da ich es seit meiner Kinderzeit liebe, habe ich “Apfel-Rotkraut” für Euch zubereitet. Wer aber keine Äpfel verwenden möchte, kann diese bei der Zubereitung einfach weglassen oder durch Pflaumenmarmelade ersetzen. Das schmeckt auch herrlich. Dieses super leckere Rotkraut passt perfekt zu veganem Braten, Bratlingen oder Rouladen. Es lässt sich auch wunderbar 2-3 Tage vor dem Festessen zubereiten. Stellt es einfach abgedeckt im Kühlschrank kalt und erwärmt das Rotkraut nochmals (unter Zugabe von ein wenig Wasser), bevor Ihr es serviert. Wenn das Rotkraut gekühlt “zieht”, schmeckt es sogar noch aromatischer und besser. Genießt es, herzlichst Eure Lea.
Köstliches veganes Apfel-Rotkraut
Zutaten
- 750 - 800 g Rotkohl
- 2 Äpfel (2x 150 g)
- 70-80 g Zwiebeln
- 3 EL Apfelessig
- Salz
- 25-30 g Margarine
- 3 EL Balsamico Essig
- 200 ml Rotwein (kann durch Wasser oder z.B. auch Traubensaft ersetzt werden. Wein im Kraut schmeckt aber sehr gut)
- Pfeffer
- 1 kl. TL Piment gemahlen (oder 6 Pimentkörner im Mörser zerstossen)
- 1 EL Ahornsirup (oder ein anderes flüssiges Süßungsmittel)
- Saft einer Orange/100 ml Orangensaft
- Etwas frische Petersilie zum Garnieren
Tipp: In diesem Rezept verwende ich gemahlene Pimentkörner, aber auch Nelken und Lorbeer. Die Nelken und der Lorbeer werden nach dem Kochen wieder entfernt. Falls Ihr ganze Pimentkörner verwendet, muss man auch diese aus dem gekochten Kraut wieder entnehmen. Wer dabei nicht lange im Kraut rühren und die Gewürzteile suchen möchte, kann z.B. ein Gewürzsieb* oder ein Gewürzsäckchen* verwenden. Dort gibt man Gewürze hinein, die man später wieder entfernen möchte und muss sie nach dem Kochen nicht lange suchen.
Anleitungen
- Rotkohl fein aufschneiden. Äpfel entkernen und würfeln. Zwiebel abziehen und würfeln.
- 3 EL Apfelessig und eine kräftige Prise Salz zum aufgeschnittenen Rotkraut geben und mit den Händen kräftig durchkneten. Dadurch wird das Rotkraut weich und elastisch. Rotkraut anschließend rund 15 Minuten ziehen lassen.
- Margarine in einem Topf schmelzen lassen und die Zwiebeln darin 2-3 Minuten andünsten. Rotkohl dazu geben und 3-4 Minuten anbraten. Immer wieder umrühren.
- Die Zutaten mit Balsamico Essig und Rotwein (oder Wasser) ablöschen. Eine kräftige Prise Salz und Pfeffer, Piment, 4-5 Lorbeerblätter, 5 Nelken, 1 EL Ahornsirup, den Saft einer Orange und 250 ml Wasser hinzu geben. Die Apfelstücke unterheben.
- Die Zutaten bei geschlossenem Deckel(!) auf kleiner Hitze mindestens 1 Stunde ganz sanft köcheln lassen. Nach rund 10 Minuten Kochzeit nochmals 150 ml Wasser unterrühren und das Kraut sanft weiter köcheln lassen. Nach weiteren 10-15 Minuten Kochzeit nochmals 150 ml Wasser hinzufügen (also Flüssigkeit schön nach und nach untermengen und immer sanft köcheln lassen).Immer wieder umrühren und bei Bedarf noch etwas mehr Wasser hinzufügen. Das Rotkraut gegen Ende der Kochzeit mit Salz & Apfelessig sowie optional noch etwas mehr Ahornsirup abschmecken.
- Nelken und Lorbeerblätter nach dem Kochen entfernen. Rotkraut gerne noch bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Es kann mühelos nach 4-5 Tagen nochmals erwärmt werden.
- Das Apfelrotkraut nach Belieben mit Petersilie bestreut servieren.
Tipp: Das Rotkraut schmeckt besonders gut, wenn man es eine Nacht im Kühlschrank ziehen lässt und dann nochmals erwärmt. Beim Erwärmen nochmals ein wenig Wasser – ganz nach Bedarf – unterrühren.
So so lecker! Haben es heute nachgekocht. Allerdings war es nicht notwendig immer wieder Wasser hinzuzugeben. Hab nur zweimal nachgegossen. Morgen werden deine Klöße halb und halb noch dazu gemacht. ☺️
Hallo, liebe Sarah,
ach, wie mich dein tolles Feedback freut. Ich mache sogar heute noch auch nochmal das Rotkraut für den morgigen Weihnachtsabend. So habe ich morgen nicht so viel zu kochen und das Kraut schmeckt ja gerade erwärmt mega gut. Dann koche ich noch eine frische vegane Bratensoße und einen Linsenbraten, der morgen noch in Blätetrteig eingewickelt und erwärmt wird. Hoffe, du hast auch viel Freude beim Vorbereiten. Wünsche euch ein schönes und genussvolles Weihnachtsfest,
herzlichst Lea
Liebe Lea, du hast da ein ganz großartiges Rotkohl Rezept zusammengezaubert. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Steffie,
das freut mich aber riesig zu hören, dass es so toll geschmeckt hat. Vielen Dank für das mega Feedback.
Herzlichst Lea
Hallo liebe Lea,
eine tolle Gewürzkombi. Einfach klasse das Rotkraut. War sehr sehr gut.
War sicherlich nicht das letzte mal dass ich mein Rotkraut so zubereitet habe.
Noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag liebe Lea.
Gruß Elke
Hallo, liebe Elke,
wie schön, von Dir zu hören. Ich hoffe, Ihr habt einen wunderbaren Weihnachtsabend und leckere Feiertage verbracht. Ich selbst hatte acht Gäste im Haus und wir haben drei Tage lang geschlemmt. Natürlich auch mit Rotkohl, Klößen und veganem Braten – wie sich das im “Hause Green” so gehört 😀 habe sogar den Stollen nochmals gebacken. Der kam ganz besonders gut an.
Jetzt läuft der Countdown zum Neuen Jahr, für das ich Dir alles Gute, viel Gesundheit und Erfüllung wünsche.
Herzlichst Deine Lea
Liebe Lea, habe dein veganes Rotkraut – mit Rotwein – ausprobiert. Doppelte Menge für den Weihnachtsbesuch ? Habe mich bemüht all deine Anweisungen u. Tipps zu befolgen und habe bereits am Vorabend das Rotkraut vorgekocht. Der Besuch und wir (Veganer und Nicht-Veganer) waren restlos begeistert ? Alles Gute für 2020 viel Ideen und Schaffensfreude!
Liebe Angela,
vielen Dank für das grandiose Feedback, dass mich riesig freut! Toll, dass es so gut geschmeckt hat. War bei mir auch so. Ich hatte acht Gäste zu Besuch und habe sogar die doppelte Menge gemacht. Alle waren begeistert. Einen kleinen Rest habe ich eingefroren.
Sende Dir viele liebe Grüße
Deine Lea
Liebe Lea,
vielen Dank für dieses grandiose Rezept! Ich habe auch öfters schon fertig vorbereiteten Rotkohl gekauft und jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Verpackung (Glas oder Kunststoff) entsorgen musste. Einerseits geht es schließlich schnell, und andererseits hielt mich die Erinnerung an einen früheren Versuch, einen schmackhaften Rotkohl aus Roh- Zutaten zu kochen, davon zurück, es nochmal zu versuchen. Mit deinem Rezept ist es so ein Genuss geworden, dass ich es nie nie nie wieder anders kochen werde! Meine ganze Familie war gestern zu Gast und restlos begeistert!
Hab noch eine schöne Vorweihnachtszeit!
Viele liebe Grüße!
Deine treue Leserin Ina
Liebe Ina,
wohoooo! Das ist großartig und freut mich riesig! Mir ging es genau so. Lange Zeit war ich einfach “zu faul”, umzudenken und den Schritt zu gehen, Rotkraut selbst zu machen. Zu verführerisch war der einfache Griff zum fertigen Rotkohl im Glas. Aber als ich dann einmal damit begonnen hatte, den Rotkohl frisch zuzubereiten, musste ich das Rezept unbedingt teilen, da es so einfach und köstlich ist. Freut mich, dass ich Dich “angesteckt” habe…lach…
Hab’ noch eine tolle Weihnachtszeit,
alles Liebe Lea
UNBEDINGT selbst den Vorfreude ist die schönste Freude – kochen meine Meditation!
Grüße,
Jesse-Gabriel
Lieben Dank Jesse-Gabriel, das hört sich wunderbar an.
Hi!
Wie entfernt man denn die Nelken abschließend wieder? Die sind doch so klein, das ist ja eine ewige Sucherei.
LG
Hallo Kerstin,
ja, genau. Wie in Punkt 6) des Rezepts beschrieben, nehme ich die 5 Nelken nach dem Kochen wieder aus dem Rotkraut heraus. Ich selbst finde es nicht so schwer, diese einzeln im Rotkraut zu finden. Man rührt das ja sowieso ganz oft um und nach und nach hole ich die Nelken heraus. Ich kann aber verstehen, wenn Dir das zu doof ist. Daher gibt es eigens kleine Gewürzsäckchen aus Stoff zu kaufen. In diese kannst Du Gewürze, wie Nelken, füllen und dann kochst Du das kleine Säckchen einfach mit. Nach dem Kochen kannst Du die Gewürze so einfach wieder entfernen und das Säckchen auswaschen und beim nächsten Mal wieder verwenden. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Nelken im Mörser ganz fein zu zerstoßen. Dann musst du sie auch nicht mehr aus dem Rotkohl rausnehmen.(Ich habe das jetzt mi Beitrag noch als Info dazu gefügt – lieben Dank!)
Viel Freude und Genuss beim Ausprobieren.
Herzlichst Deine Lea