Wenn es Herbst wird, ist auf Veggies wieder “Soulfood-Time” angesagt! Denn wenn die Tage kühler und kürzer werden, habe ich Lust auf herzhafte, wärmende Gerichte. Jetzt ist wieder die Zeit für Tee, dicke Socken und unsere liebste Kuscheldecke gekommen. Lasst es uns also gemütlich machen und das auch kulinarisch zelebrieren. Ein Gratin ist da genau das Richtige. Sahnig-cremig mit einer wunderbaren goldenen Kruste serviere ich es heiß direkt aus dem Ofen. Es ist ein ganz bodenständiges, einfaches Rezept, das der ganzen Familie schmeckt. Kein Schnick-Schnack – einfach nur gut. Da es im Moment saisonal noch viele Zucchini gibt, habe ich für das Gratin Zucchini- und Kartoffelscheiben gemischt, Ihr könnt aber natürlich auch nur Kartoffeln verwenden, wenn Ihr mögt. Macht es Euch schön und genießt den Herbst, Ihr Lieben. Herzlichst Eure Lea.
Veganes Kartoffel-Zucchini-Gratin
Zutaten
- 500 g Kartoffeln
- 250 g Zucchini
- 150 g Zwiebeln
- 1 kl. Knoblauchzehe
- 15 g Margarine + einige Flöckchen zum Belegen
- 400 g Seidentofu*
- 2 El Cashewmus* (oder helles Mandelmus)
- 2 TL scharfer Senf
- 15 g Hefeflocken*
- 1 große Prise Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
- 1 TL Kräuter der Provence gerebbelt
- 1-2 TL Olivenöl
- Ein Bund Schnittlauch
Anleitungen
- Kartoffeln und Zucchini waschen und fein aufhobeln oder aufschneiden.
- Zwiebeln abziehen, halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauchzehe abziehen und würfeln.
- 15 g Margarine (1 EL) in einer Pfanne erhitzen und die Hälfte der Zwiebelstreifen sowie den Knoblauch einige Minuten goldbraun anrösten. Ofen auf 220 Grad Umluft vorheizen.
- Die gebratenen Zwiebelstreifen und Knoblauchstücke, 400 g Seidentofu, 2 EL Cashewmus, 2 TL scharfen Senf, 15 g Hefefocken, eine Prise Muskatnuss, reichlich Salz, Pfeffer und gerebbelte Kräuter der Provence im Mixer pürieren.
- Eine Auflaufform mit Olivenöl auspinseln. 3 EL der Seidentofu-Soße über den Boden der Auflaufform verteilen. Kartoffel- und Zucchinischeiben sowie die restlichen Zwiebelstreifen in einer großen Schüssel miteinander gut vermengen, leicht salzen und in die Form füllen. Hinweis: Ihr könnt die Kartoffel- und Zucchinischeiben natürlich ganz ordentlich und fächerförmig in die Form schichten. Ich bin da zugegebener Maßen ein wenig faul und gebe die vermischten Scheiben einfach so in die Form und drücke sie etwas flach.
- Zutaten mit einer Prise Muskatnuss übermahlen, kräftig salzen, pfeffern und mit ein paar Margarine-Flöckchen belegen. Die restliche Seidentofu-Soße über die Zutaten gießen.
- Gratin im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad Umluft rund 25-30 Minuten goldbraun backen.
- Schnittlauch waschen und in Röllchen schieden. Gratin aus dem Ofen nehmen und mit viel Schnittlauch garniert heiß servieren.
Hallo Lea,
lieben Dank für Dein tolles Rezept; das kam heute wie gerufen. 🙂
Allerdings hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit der Soße. Besser gesagt, mit der Konsistenz. – Ist es richtig, dass es in Deiner Zutatenliste KEINERLEI Flüssigkeit gibt, die zugefügt werden soll? Ich musste mindestens 300 – 400 ml Mandelmilch hinzufügen, damit der Mixer überhaupt in der Lage war, daraus eine Soße zu zaubern. Selbst nach ca. 200 ml war die Konsistenz nämlich noch so arg krümelig, dass es sich gar nicht in der Auflaufform verteilen ließ.
Generell jedoch hat es mir sehr gut geschmeckt. Ich musste noch ordentlich würzen, da man zum Beispiel die Kräuter kaum geschmeckt hat.
Ergänzt haben wir alles mit ein wenig (Rest-)Paprika. Beim nächsten Mal füge ich noch Tomaten hinzu. Die geben dem Ganzen noch einmal einen kleinen Frischekick und machen das Gratin schön weich.
Danke nochmals für diese heutige Inspiration – und die Zeit und Mühe, die Du in all Deine Artikel steckst.
Herzliche Grüße
Tee-Jay
Hallo Tee-Jay,
vielen Dank für deine Rückmeldung und bitte entschuldige die verspätete Antwort. Im Rezept selbst wird ja Seidentofu benutzt. Seidentofu ist an sich ja sehr flüssig – ähnlich wie Joghurt/Quark. daher wird dem ezept keine weitere Flüssigkeit mehr hinzugefügt. Kann es sein, dass du normalen “Naturtofu” statt Seidentofu benutzt hast. Dann würde natürlich Flüssigkeit fehlen bzw. würde die Soße gar nicht cremig und flüssig werden und die Konsistenz auch ganz anders. Ansonsten reicht es an Flüssigkeit, wenn man Seidentofu benutzt.
Sende viele liebe Grüße
Lea
Erdnussmus anstelle Mandelmus verwendet, dann mit veganer Creme Fraiche, etwas Ingwerpulver und Kurkumapulver mit Hafermilch und den anderen Gewürzen plus natürlich die Zwiebeln und den Knoblauch püriert. Das dann wie in deinem Rezept unter und auf die Kartoffel- und Zucchinischeiben gegeben. War super lecker!
Hallo Charlotte,
es ist super schön zu hören, dass das Rezept so gut geklappt hat und auch individuell problemlos angepasst werden konnte. Finde es immer toll, eure Variationen zu lesen und das ist auch für alle anderen Veggies-Besucher hier immer eine schöne Inspiration. Danke dafür!
Viele liebe Grüße
Lea