Veganes Kirscheis selber machen ohne Eismaschine
Veganes Kirscheis ohne Eismaschine gelingt ganz einfach mit nur wenigen Zutaten. Die cremige Konsistenz entsteht durch gefrorene Bananen, Cashewkerne und Kokosrahm, den festen Teil gekühlter Kokosmilch. Swirlt man frisches Kirschpüree ein, entsteht ein optisch wie geschmacklich traumhaftes Sommerdessert, das sahnig-gut und ideal für heiße Tage ist.
Ein selbst gemachtes Kirscheis, das so cremig ist wie klassisches Milcheis und dabei rein pflanzlich bleibt? Genau das bekommst du mit diesem einfachen Rezept hin. Die Basis aus gefrorenen Bananen, Cashewkernen und Kokosrahm sorgt für eine herrlich sahnige Konsistenz, wie man sie sonst nur von echtem Sahneeis kennt. Dazu kommt ein süßes Fruchtpüree aus frischen Kirschen, das marmorartig in die Eiscreme eingearbeitet wird. Dieser Mix aus fruchtiger Frische und zarter Cremigkeit ist einfach himmlisch, geschmacklich wie optisch. Das selbstgemachte Eis lieben Erwachsene wie Kinder gleichermaßen. Probier es aus und überzeuge dich selbst, wie lecker veganes Eis sein kann.
Veganes Eis: Warum ist klassisches Eis nicht vegan und wie geht’s trotzdem cremig?
Milcheis enthält üblicherweise Kuhmilch, Sahne oder Ei, steckt also voller tierischer Zutaten, die in einer pflanzenbasierten Ernährung keinen Platz haben. Bei veganen Alternativen greifen viele Hersteller zu Sorbets, da diese auf Wasserbasis und mit Fruchtzucker funktionieren, oft jedoch weniger cremig schmecken. Ich bin oft ein bisschen enttäuscht, wenn sich die vegane Eis-Auswahl in vielen Eisdielen nur auf fruchtige Eissorten beschränkt, denn ich bin ein großer Fan von sahnigem Eis. Du auch? Deshalb zeige ich dir, wie einfach du veganes Crème-Eis selber machen kannst.
Für richtig cremiges veganes Eis braucht es daher clevere pflanzliche Fette und Bindemittel. Ich setze auf eine Kombination aus gefrorener Banane, Cashewkernen und Kokosrahm . Das ergibt von Natur aus eine wunderbar zarte Textur und nein, der bananegeschmack ist nicht dominant. das würde mir selbst auch nicht schmecken. Denn der Anteil an Kokosrahm und Nüssen ist hoch und in Kombination mit dem sehr fruchtigen Kirschpürée tritt das Aroma der bananen komplett in den Hintergrund. Ein Trick aus der veganen Eismacherei ist außerdem Xanthan. Das ist ein natürliches, veganes Bindemittel, das Eis ohne Eismaschine länger cremig hält und Eiskristalle reduziert. Xanthan entsteht durch Fermentation und ist rein pflanzlich. Gerade in der veganen Küche ist Xanthan super beliebt, weil es ganz ohne tierische Zutaten auskommt, frei von Gluten ist und kalte sowie warme Flüssigkeiten binden kann. Du findest es in gut sortierten Bio-Supermärkten oder online.
Warum Kirschen perfekt für veganes Eis und gesunde Desserts sind
Die Kirschsaison ist für mich jedes Jahr ein echtes Highlight. Frische Kirschen schmecken nicht nur herrlich süß, sie sind auch kleine Nährstoffwunder. Sie enthalten wertvolle Antioxidantien wie Anthocyane, die unsere Zellen schützen und entzündungshemmend wirken können. Dazu kommen Vitamin C, Kalium und viele sekundäre Pflanzenstoffe, die Kirschen zu einer rundum gesunden Nascherei machen.
Für dieses Eisrezept empfehle ich dir besonders große, feste Kirschen mit dunkelroter bis fast schwarzer Schale. Diese Sorten sind meist besonders aromatisch und eignen sich hervorragend zum Backen, Einmachen oder, wie hier, für ein intensives Fruchtpüree. Achte beim Einkauf darauf, dass die Kirschen glänzen, keine Druckstellen haben und ihre grünen Stiele noch fest sitzen. So erkennst du, ob sie frisch geerntet sind. Du kannst das Kirschpüree übrigens auch super vorbereiten und portionsweise einfrieren. So hast du jederzeit ein kleines Sommer-Highlight im Tiefkühlfach griffbereit, das auch perfekt für Porridges und Desserts ist.
Häufige Fragen zum veganen Kirscheis ohne Eismaschine (FAQ)
Noch mehr vegane Eisrezepte ohne Eismaschine entdecken
Wenn du genauso gerne Eis isst wie ich, wirst du auf meinem Blog jede Menge Inspiration finden. Ich liebe es, cremige, fruchtige oder auch mal ungewöhnliche Eissorten ganz ohne Eismaschine zu zaubern, einfach mit natürlichen Zutaten und immer wieder lecker.






Ob sahniges Crèmeeis, Eis-Sandwich, Popsicle, Sorbet oder Eis mit gegrilltem Obst kombiniert, hier findest du weitere köstliche Eiskreationen auf meinem Blog, die alle ohne Eismaschine zubereitet werden können.
Alle Rezepte sind ohne Eismaschine gemacht, 100 % pflanzlich und einfach umzusetzen. Vielleicht ist ja dein neues Lieblingseis dabei? Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!
So gelingt dir cremiges veganes Kirscheis ganz einfach zu Hause
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, dieses wunderbar cremige, fruchtige Kirscheis auszuprobieren, dann findest du hier das vollständige Rezept mit allen Tipps und Zubereitungsschritten. Ich entwickle schon seit 2012 vegane Rezepte, die alltagstauglich, nährstoffreich und dadurch perfekt für eine ausgewogene Ernährung sind.
Auf meinem Instagram-Kanal und auf Facebook teile ich deshalb jede Woche neue saisonale Inspirationen, einfache Rezeptideen und hilfreiche Tipps rund um pflanzliche Ernährung. Wenn du Teil dieser wachsenden, offenen und genussfreudigen Community werden möchtest, schau unbedingt vorbei. Jetzt wünsche ich dir aber erstmal ganz viel Spaß beim Ausprobieren dieses herrlich sommerlichen Eisrezepts. Du wirst überrascht sein, wie cremig veganes Eis sein kann.

Cremiges veganes Kirscheis selbst gemacht
Zutaten
Für die Basis-Eismasse
- 2 Bananen in Stücke geschnitten, eingefroren
- 180-200 g Kokosrahm das ist der feste Anteil einer gekühlten Kokosmilch
- 200 g Cashewkerne
- 1/2 TL Vanille, gemahlen oder 1 TL Vanille-Extrakt
- 4 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
- 1/2 TL Xanthan oder Guarkernmehl
Für das fruchtige Kirschpürée
- 150 g Kirschen entsteint
- 3 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
- 1/2 TL Zimt
- 1 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Xanthan oder Guarkernmehl
Achtung, nicht jede Kokosmilch bildet gleich viel Kokosrahm aus. Die Kokosmilch sollte "vollfett" und keinesfalls "light" oder "fettreduziert" sein. Trotzdem setzt sich der "Kokosrahm" nicht bei jeder Kokosmilch gleich gut ab. Manchmal werden Emulgatoren verwendet, die das verhindern. Wenn das der Fall ist, wähle eine Kokosmilch eines anderen Herstellers aus. Zur Sicherheit kannst du auch zwei unterschiedliche Kokosmilch-Sorten kalt stellen. Zusatz-Tipp: Bitte verwechsle Kokosmilch nicht mit dem dünnflüssigen Kokosdrink aus dem Tetra-Pack. Gemeint ist hier die dickflüssige Kokosmilch, die klassischer Weise in Dosen verkauft wird.
Anleitungen
Vorbereitung
- Am Vorabend der Zubereitung zwei Bananen schälen, in Stücke schneiden und verpackt in den Tiefkühler legen. Eine Dose Kokosmilch über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit sich der Kokosfett-Anteil von der Flüssigkeit absetzt. Wir verwenden für dieses Rezept nur den festen "Kokosrahm".
Zubereitung der Eiscrème-Basis
- 6 Kirschen waschen und entsteinen
- Die beiden gefrorenen Bananen sowie 180-200 g Kokosrahm im Mixer pürieren. Die Cashewkerne dazu geben und nochmals kräftig mixen (bei nicht so leistungsstarken Mixern, Kerne zuvor in Wasser einweichen). Vanille, Ahornsirup und 6 Kirschen dazu geben. Alles ganz fein pürieren.
- Die Eismasse in ein Glasbehältnis oder eine Backkastenform füllen, abdecken und in den Tiefkühler stellen, bis die Kirschsoße fertig ist.
Zubereitung des Fruchtpürées
- Die restlichen Kirschen waschen und entsteinen.
- Kirschen mit Ahornsirup, Zimt und Zitronensaft in einem Topf 4-5 Minuten sanft köcheln lassen. Die gekochten Kirschen mit einem Schneidstab pürieren und das Guarkernmehl mit einem Schneebesen einrühren. Kirschsoße mit Ahornsirup abschmecken. Dann die Kirschsoße in die Basis-Eismasse einrühren (swirlen).
Kühlen und Servieren
- Eiscreme 4-6 Stunden einfrieren. Vor dem Servieren, Eis kurz antauen lassen und in veganen Eishörnchen oder in Gläsern servieren. Optional mit frischen Kirschen garnieren.
Veganes Kirscheis selber machen – wie hat dir das Rezept gefallen?
Ich freue mich riesig, wenn du mir in den Kommentaren erzählst, wie dir das cremige, fruchtig-sahnige Kirscheis geschmeckt hat. Vielleicht hast du ja sogar eigene Ideen oder Varianten ausprobiert? Teile gerne deine Erfahrungen mit mir und allen anderen LeserInnen. Denn genau dieser Austausch macht meinen Blog lebendig und inspiriert auch andere. Ob Fragen, Anregungen oder kleine Eis-Hacks, ich lese jeden Kommentar und freue mich, wenn wir uns dort vernetzen. Lass uns gemeinsam die besten veganen Sommerrezepte feiern! Herzlichst deine Lea