Veganes Basilikumpesto

So einfach machst du veganes Basilikum-Pesto

Dieses cremige vegane Basilikumpesto ist der Inbegriff von einfacher Sommerküche. Es ist schnell gemacht, aromatisch würzig und passt perfekt zu Pasta, Bowls, Dressings oder als Dip. Ganz ohne Hartkäse entsteht eine pflanzliche Pestosauce, die du in wenigen Minuten zubereiten kannst und wunderbar aromatisch und würzig ist.

Es gibt wenige Rezepte, die so unkompliziert sind und trotzdem jede Menge Geschmack liefern wie ein veganes Basilikum-Pesto. Du brauchst nur frisches Basilikum, ein hochwertiges Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knoblauch und anstelle von kräftigem Hartkäse Hefeflocken und geröstete Pinienkerne. Diese Kombination  dient als perfekter Käseersatz, damit dein rein pflanzliches Pesto eine tolle „Umami-Note“ bekommt und wirklich würzig und tief schmeckt.

Zubereitung des Basilikum-Pestos in einem Mixer

Ob zu Pasta, als Dip für frisches Brot oder als aromatischer No-Mayo-Dressing-Boost für Salate ist dieses Pesto vielseitig verwendbar und hält, mit Öl bedeckt, mehrere Wochen im Kühlschrank.

Darum ist Basilikum die perfekte Wahl für dein veganes Pesto

Frischer Basilikum gehört für viele zur klassischen italienischen Küche einfach dazu. Sein unverwechselbar würziges Aroma macht ihn zur idealen Basis für Pesto, das kräftig mediterran würzt. Doch Basilikum überzeugt nicht nur geschmacklich. Die grünen Blätter enthalten wertvolle ätherische Öle, Antioxidantien sowie Vitamin K und Beta-Carotin , was ihn nicht nicht nur aromatisch, sondern auch gesundheitlich interessant macht.

Frischer Basilikum auf einer Arbeitsfläche aus weißem marmor

Wenn du Basilikum selbst ziehen möchtest, brauchst du keinen Garten. Schon ein sonniger Balkon oder ein heller Fenstersims reichen aus. Besonders praktisch: Aus einem handelsüblichen Topf-Basilikum aus dem Supermarkt kannst du mit einem kleinen Trick kräftige Pflanzen ziehen. Dafür teilst du die dicht stehenden Triebe vorsichtig in mehrere kleinere Büschel und pflanzt sie jeweils einzeln mit frischer Erde in größere Töpfe. Schon nach kurzer Zeit entwickeln sich daraus kräftige Basilikum-Stauden, die du regelmäßig beernten kannst. Achte darauf, die Triebspitzen zu schneiden (die siehst du oben auf dem Bild)  und nicht einzelne Blätter zu zupfen. So bleibt die Pflanze lange vital und liefert dir immer wieder frisches Grün für dein nächstes Pesto.

Was Pesto eigentlich ist und warum es so vielseitig einsetzbar ist

Das Wort „Pesto“ stammt vom italienischen Verb pestare, was so viel bedeutet wie „zerstoßen“ oder „zerkleinern“. Genau das passiert bei der klassischen Zubereitung: Frische Zutaten wie Kräuter, Nüsse, Öl und Gewürze werden im Mörser oder Mixer kalt zu einer aromatischen Sauce verarbeitet. Und obwohl viele beim Begriff sofort an grünes Basilikumpesto denken, gibt es unzählige weitere Varianten, die alle ebenso schnell zubereitet werden können und immer einen intensiven Geschmack haben. Ein ganz besonders beliebter Klassiker, den du natürlich auch auf meinem Blog indest, ist: Frisches Bärlauchpesto

Das beste vegane Bärlauchpesto

Wie wäre es aber zum Beispiel auch mit einem kräftigen Petersilienpesto, einem würzigen Pesto Rosso auf Tomatenbasis oder einem überraschenden Minz- oder Feldsalatpesto, das sogar in der kalten Jahreszeit saisonal zubereitet werden kann?

Auf meinem Blog findest du viele verschiedene Ideen, von denen einige direkt als Pesto-Rezepte ausgelegt sind, andere wiederum Teil eines Hauptgerichts. Du kannst sie natürlich auch wunderbar einzeln nachkochen:

Pesto passt natürlich perfekt zu Pasta, aber auch Gnocchi lieben diese würzige Begleitung. Du kannst es auf Pizzen streichen, in cremige Saucen einrühren oder als Basis für aromatische Dressings verwenden. Pesto ist einfach ein echter Allrounder in der pflanzlichen Küche.

Tipp für die Aufbewahrung:
Fülle dein selbstgemachtes Pesto in ein sauberes Schraubglas und bedecke die Oberfläche mit etwas Olivenöl. So hält es sich im Kühlschrank mehrere Wochen frisch und bleibt aromatisch. Wenn du es länger aufbewahren möchtest, kannst du es auch portionsweise einfrieren.

Häufig gestellte Fragen zu veganem Basilikum-Pesto (FAQ)

Kann ich auch andere Nüsse oder Samen statt Pinienkernen verwenden?
Ja, absolut. Wenn du keine Pinienkerne zur Hand hast oder eine günstigere Alternative suchst, eignen sich zum Beispiel auch geröstete Sonnenblumenkerne, Mandeln oder Walnüsse, wobei du letztere nicht anrösten solltest, da sie dann schnell bitter werden. Jede Variante bringt einen leicht anderen Geschmack mit. Probiere einfach aus, was dir am besten schmeckt.
Wie lange hält sich das vegane Pesto im Kühlschrank?
Selbstgemachtes Pesto bleibt im Kühlschrank etwa 2-3 Wochen frisch. Achte darauf, es in ein sauberes Schraubglas zu füllen und die Oberfläche mit einer dünnen Schicht Olivenöl zu bedecken. So bleibt das Pesto aromatisch und konserviert sich auf natürliche Weise.
Kann ich veganes Basilikumpesto einfrieren?
Ja, du kannst das Pesto sehr gut portionsweise einfrieren, zum Beispiel in einem Eiswürfelbehälter. So hast du jederzeit kleine Mengen griffbereit zum Verfeinern von Pasta, Bowls oder Dressings. Vor dem Servieren einfach auftauen lassen und eventuell mit etwas frischem Öl glattrühren.
Warum ist kein Parmesan im Pesto und schmeckt es trotzdem?
Klassisches Pesto enthält Parmesan oder Pecorino, doch in der pflanzlichen Variante verwenden wir stattdessen Hefeflocken und nutzen das Röstaroma der gebräunten Pinienkerne, um einen ähnlichen Geschmack zu erhalten. So kannst du Pesto ganz ohne tierische Produkte zubereiten und musst trotzdem nicht auf die kräftige Würze von Pesto verzichten.
Mein Basilikum verwelkt schnell, was kann ich tun?
Bereits geschnittenen Basilikum am besten in ein feuchtes Kchenhandtuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. So hält dein Basilikum mehrere Tage frisch. Wenn du Topf-Basilikum gekauft hast, pflanze ihn aus. Am besten teilst du die Pflanze dafür in mehrere kleinere Büschel, setzt sie in größere Töpfe mit frischer Erde und stellst sie an einen sonnigen, geschützten Ort. So wächst sie kräftig weiter und lässt sich über Wochen immer wieder abernten.
Kann ich das Basilikumpesto auch ohne Knoblauch machen?
Ja, wenn du empfindlich auf Knoblauch reagierst oder den Geschmack nicht magst, kannst du ihn einfach weglassen oder durch eine kleine Prise Knoblauchpulver ersetzen. Das Pesto schmeckt auch ohne Knoblauch herrlich frisch und aromatisch.

Zeit, dein eigenes veganes Basilikumpesto zu mixen

Ich liebe es, wie unkompliziert, aromatisch und vielseitig ein selbstgemachtes Pesto sein kann und wie sehr eine solche Würzsoße das Kochen im Alltag erleichtert. Denn du kannst es so vielseitig einsetzen. Schon seit 2012 beschäftige ich mich intensiv mit pflanzlicher, alltagstauglicher Küche, die nicht nur gesund ist, sondern auch richtig Spaß macht. Und genau das spiegelt dieses Pesto wider. Es ist frisch, würzig, schnell gemacht und so wandelbar, dass du es immer wieder neu einsetzen kannst. Lass uns doch gleich gemeinsam loslegen!

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Veganes Basilikumpesto

Dieses cremige Basilikum-Pesto ist der Sommerklassiker schlechthin. Es ist rein pflanzlich, herrlich würzig und in wenigen Minuten zubereitet. Mische es mit Pasta oder Reis, gebe es in deine Bowls, auf Brote oder verfeinere deine Dressings damit.
Servings 4 Portionen
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten

Zutaten

  • 3 EL Pinienkerne oder Zedernkerne (sind etwas günstiger)
  • 1 Kräutertopf frisches Basilikum oder zwei Bund abgepackt
  • 1-2 Zehe(n) Knoblauch nach persönlicher Volriebe dosieren
  • 1/4 Schote Chilischote rot & scharf (optional)
  • 1,5 EL Hefeflocken
  • 8-9 EL hochwertiges, extra natives Olivenöl
  • 1-2 TL Zitronensaft
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer, frisch gemahlen
Tipp: Wenn ich zeitgleich zu diesem Pesto bereits die Pasta bzw. Nudeln, vorbereite, dann koche ich zuerst die Pasta bissfest und ersetze beim Pesto 3 EL Olivenöl durch 3 EL "Pasta-Wasser". Das machte das Pesto weniger ölig, aber auch wunderbar sämig.
Wenn du keine Pinienkerne hast oder verwenden möchtest, kannst du diese auch durch Walnüsse ersetzen. Röste diese dann aber nicht an, denn sie werden dabei schnell bitter.

Anleitungen

  • Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten und mit einem Küchenkrepp abtupfen.
  • Knoblauchzehe abziehen. Basilikum waschen und trocken schütteln.
  • Geröstete Pinienkerne, Basilikum, Knoblauch, Chili, Hefeflocken, Olivenöl, 1-2 TL Zitronensaft sowie eine große Prise Salz und Pfeffer im Mixer pürieren. Pesto mit Olivenöl (oder pastawasser/siehe Tipp) nach Belieben noch weiter strecken und mit Zitronensaft und Salz abschmecken.
  • Dieses Pesto kann direkt mit frischer Pasta vermengt serviert werden. Dazu passt zum Beispiel Rucola-Salat mit Balsamico-Dressing besonders gut.
Author: Lea Green
Gericht: Dips & Aufstriche, Soßen
Küche: Italienisch
Keyword: Dips, Pasta, Pesto, Soße

Frisches Basilikumpesto - fertig in 5 Minuten

Hast du Lust bekommen, dein eigenes Pesto zu mixen?

Dann freue ich mich riesig, wenn du dieses Rezept ausprobierst und mir in den Kommentaren verrätst, wie es dir geschmeckt hat. Vielleicht hast du ja sogar eigene Ideen oder Variationen, die du mit mir und anderen teilen möchtest? Ob mit neuen Nussvariationen oder einer ganz neuen Kräutermischung. Ich bin gespannt auf deine Version!

Wenn du Lust auf noch mehr saisonale und alltagstaugliche Inspirationen hast, findest du mich auch auf Instagram und Facebook. Dort nehme ich dich mehrmals pro Woche mit in meine pflanzliche Küche und teile Rezepte, Tipps und Ideen, die das Kochen leichter und gesünder machen. Ich freue mich auf dich! Deine Lea

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  1. Samstag und Hunger, schnelle Küche war angesagt. Also wird der Thai—Basilikum geplündert. Er war diesen Sommer für die Insekten/Bienchen gedacht. Haben sich ja auch gefreut. Wir hatten regen Flugverkehr diesen Sommer. Und jetzt haben wir einige Blätter abgezupft. Und das Pesto war sehr lecker. Wir werden einige Gläser für den Winter pürieren. Dann kommt der Thaibasilikum ins Winterquartier und wird uns nächstes Jahr wieder erfreuen. Übrigens liebe Grüße von meiner Mutter, letzte Woche habe ich ihr Deine Internetseite verraten. Sie ist ganz angetan.

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Ines,
      vielen lieben Dank für deine Nachricht. Habe mich riesig darüber gefreut. Ja, jetzt ist die beste Zeit, um alle Sommerschätze – Kräuter wie auch Gemüse zu verarbeiten, um dann in der kalten Jahreszeit davon zu profitieren. Habe ja gerade auch erst einen Beitrag zum „sauren Einlegen“ (picklen) gemacht. Schon entdeckt? Das bringt dann auch so richtig viel Farbe und Geschmack auf deinen Teller. Vielleicht hast du ja Lust, das auch auszuprobieren?
      Schöne Grüße aus dem leider total verregneten München,
      Deine Lea

  2. Hallo liebe Lea,

    heute hatte ich Lust auf deine Kürbisravioli aus deinem Kochbuch.
    Da ja momentan aber keine Kürbis Saison ist, habe ich die Ravioli einfach mit deinem super köstlichen Pesto Rosso gefüllt. Dazu gab es dann dieses sehr leckere Basilikum Pesto, wobei ich jedoch nicht genug Basilikum daheim hatte. Deswegen habe ich noch Rucola dazu gegeben und das war sehr geschmackvoll. Das leicht nussig-scharfe des Rucola und der tolle Geschmack des Basilikum haben richtig gut zusammen harmoniert 🙂
    Die Ravioli waren einfach lecker. Der einzige Wermutstropfen war, dass ich keine Nudelmaschine habe und somit den Teig per Hand ausgerollt habe. Aber das hat sich voll und ganz gelohnt 🙂

    Sonnige Grüße
    Elke

    P.S. Habe gerade Spargeln vom Hofladen mitgenommen für dein Spargel-Quinotto. Anstatt Bärlauch (bin gegen Knoblauch allergisch und somit esse ich auch keinen Bärlauch) werde ich das Rezept mit Rucola ausprobieren. Ich werde dir berichten wie es geschmeckt hat 🙂

    1. Lea Author says:

      Hallo Elke,
      also Hut ab, wenn Du den Teig so richtig er Hand ausgerollt hast! Uih, das war sicherlich viel Arbeit. Freut mich daher um so mehr zu hören, dass Dir die Ravioli so gut geschmeckt haben 🙂 Bin gespannt auf Dein Feedback zum Spargel-Bärlauch-Quinotto 🙂 herzlichst, Deine Lea

  3. Was macht man und frau, wenn man in Urlaub fahren will, und noch einen riesigen, tollen Basilikumtopf zuhause hat?
    Man sucht sich ein Rezept auf Leas Blog, wo man diesen gut verwenden kann. Und was eignet sich besser als ein Basilikumpesto? Besonders wenn es so genial schmeckt wie dieses?!
    Also, es schmeckt genial, das wird sicher etwas, was ich mir auf Vorrat anlege und einfriere, so toll finde ich es.
    Erstmal wird aber bald damit das Partyzupfbrot gebacken. Bisher habe ich es als Pesto zu Zucchininudelpasta gegessen und es war köstlich.
    Auch als Brotaufstrich eignet es sich schon super. 🙂

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