Zucchinipuffer mit veganer Pfifferlingrahmsoße – ein Spätsommer Genuss-Duo
Krosse Zucchini-Puffer treffen auf cremige Rahmpfifferlinge. Lass uns heute zwei sommerliche Zutaten kombinieren, die geschmacklich perfekt harmonieren. Dieses einfache, vegane Gericht ist super aromatisch und ein leckeres Wohlfühlgericht, das blitzschnell gemacht ist.
Zucchini-Puffer mit Rahmpfifferlingen sind für mich der Inbegriff sommerlicher Wohlfühlküche. Die Kombination aus mildem, leichtem Gemüse und aromatischen Wildpilzen ist nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern bringt auch saisonale Frische auf den Teller. Beide Komponenten sind schnell gemacht, absolut alltagstauglich und lassen sich wunderbar variieren. Die knusprigen Puffer gelingen ohne Ei und Tierprodukte, die Pilzrahmsoße ist herrlich cremig und natürlich auch 100 % pflanzlich. Du kannst beides wunderbar miteinander kombinieren, die Zucchini-Puffer aber auch mit anderen Dips genießen und natürlich die cremige Pfifferlingsoße nach Belieben mit weiteren Zutaten, wie Kartoffeln, Pasta oder Reis servieren. Es sind also zwei geniale vegane Rezepte in einem.


Was Pfifferlinge so besonders machst und wo du die „Eierschwammerl“ findest
Pfifferlinge, in Österreich liebevoll Eierschwammerl genannt, zählen zu den beliebtesten Wildpilzen überhaupt. Der Name „Pfifferling“ leitet sich übrigens vom altdeutschen Wort phiferling ab, was auf den leicht pfeffrigen, würzigen Geschmack hinweist. In Österreich heißt der Pilz Eierschwammerl, weil seine Farbe und zarte Konsistenz ein bisschen an Rührei erinnert. Ihre Saison startet je nach Wetterlage bereits im Juni und reicht bis in den frühen Herbst. Besonders in regenreichen Sommern wachsen die dottergelben Pilze in Laub- und Nadelwäldern unter Buchen, Fichten oder Eichen. Wer selbst sammeln möchte, sollte früh morgens losziehen. Denn Pfifferlinge sind durch ihre kräftige Farbe und die typischen Leisten auf der Hutunterseite leicht zu erkennen und werden schnell von Pilzliebhabern entdeckt und gepflückt.
Beim Pfifferling-Sammeln solltest du allerdings darauf achten, den echten Pfifferling nicht mit dem sogenannten „Falschen Pfifferling“ zu verwechseln. Dieser sieht zwar ähnlich aus, hat aber weichere, dichtstehende Lamellen, eine glattere, eher samtige Kappe und schmeckt deutlich milder. Er ist nicht giftig, kann aber bei empfindlichen Personen Magen-Darm-Beschwerden auslösen.
Pfifferlinge eignen sich wunderbar für cremige Soßen, da sie beim Erhitzen ihr intensives Aroma entfalten, aber dennoch ihre Struktur behalten. Besonders harmonisch wirken sie in Kombination mit pflanzlicher Sahne, frischen Kräutern, etwas Knoblauch und einem Hauch Muskat. Kein Wunder also, dass sie in diesem Rezept eine perfekte Liaison mit den Zucchinipuffern eingehen.
Cremige Pfifferling-Sauce auf rein pflanzlicher Basis mit Bohnen zubereiten
Das Besondere an meinem Rezept für vegane Pfifferlingrahmsoße ist die Basis: eine cremige, selbstgemachte „Bohnen-Sahne“ aus weißen Bohnen. Ich habe sie schon öfter auf Instagram gezeigt und auch hier auf dem Blog kommt sie regelmäßig zum Einsatz. Natürlich kannst du stattdessen auch eine fertige pflanzliche „Cuisine“ (z. B. auf Hafer- oder Reisbasis) verwenden. Aber ich bin ein riesiger Fan meiner Bohnen-Alternative, denn sie bringt gleich mehrere Vorteile mit: viel pflanzliches Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate und kaum Fett. Geschmacklich steht sie der gekauften Variante in nichts nach. Die Soße wird super cremig und fein. Vielleicht hast du meine Bohnen-Sahne ja auch schon mal ausprobiert? Sie eignet sich zum Beispiel auch fantastisch für eine gesunde Pasta Alfredo oder cremige Aufläufe.
Noch mehr Lust auf köstliche Pfifferling-Rezepte?
Wenn du Pfifferlinge genauso liebst wie ich, findest du auf meinem Blog noch viele weitere leckere, vegane Rezepte mit den köstlichen Waldpilzen. Denn die aromatischen Pfifferlinge aka „Eierschwammerl“ sind unglaublich vielseitig, so dass du sie auf ganz viele unterschiedliche Arten genießen kannst .







Wie wäre es zum Beispiel mit einem cremigen veganen Pfifferling-Risotto, das wunderbar sättigt und herrlich aromatisch ist? Oder du probierst meine Blitz-Pizza mit Pfifferlingen, perfekt, wenn es schnell gehen soll und trotzdem raffiniert schmecken darf.
Für Pasta-Liebhaber gibt es die Pfifferling-Pasta mit cremiger Cannellini-Alfredo-Soße, in der das nussige Pilzaroma besonders gut zur Geltung kommt. Wenn du etwas Besonderes suchst, empfehle ich dir meine herzhafte Pfifferling-Quiche, die ein echtes Highlight für Brunch oder Picknick.
Auch kreative Ideen wie die Spinat-Pancakes mit Pfifferlingen oder die Rosmarinpolenta mit Pfifferlingrahm zeigen, wie gut sich das Waldgold in verschiedenste Gerichte integrieren lässt – von deftig bis fein, von traditionell bis modern.
Lass dich also inspirieren, entdecke neue Kombinationen und genieße die Pfifferlingszeit in vollen Zügen. Ich bin gespannt, welches dein Lieblingsrezept wird!
Häufige Fragen zum Rezept für Zucchinipuffer mit veganer Pfifferlingrahmsoße (FAQ)
Jetzt das Rezept ausprobieren und die Aromen des Spätsommers genießen
Diese cremige Pfifferlingrahmsoße mit krossen Zucchinipuffern ist nicht nur ein echtes Highlight für Pilzliebhaber, sondern auch ein wunderbar unkompliziertes Spätsommergericht, das zeigt, wie genussvoll und alltagstauglich pflanzliche Küche sein kann. Als vegane Kochbuchautorin und Ernährungsexpertin entwickle ich schon seit 2012 Rezepte, die nicht nur lecker, sondern auch ausgewogen, saisonal und alltagstauglich sind – ganz ohne Ersatzprodukte,. Und ich hoffe, dir macht das Kochen ebenso viel Spaß wie mir.
Wenn du Lust hast auf noch mehr vegane Inspiration, dann schau gerne auf meinen Social-Media-Kanälen vorbei. Auf Instagram und Facebook teile ich jede Woche neue pflanzliche Rezeptideen, saisonale Favoriten und praktische Tipps für eine gesunde Ernährung im Alltag.Und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Nachkochen. Los geht’s mit dem Rezept!

Zucchini-Puffer mit Rahmpfifferlingen
Zutaten
Für die Rahm-Pfifferlinge

- 400 g frische Pfifferlinge
- 100 g (rote) Zwiebeln
- 1 Zehe Knoblauch
- 70 g Räuchertofu kann entfallen, sorgt aber für einen tollen herzhaften Geschmack
- 1/2 Bund Petersilie, frisch
- 1 Dose weiße Cannellini-Bohnen in fast jedem Supermarkt/Biomarkt erhältlich, 250 g Abtropfgewicht
- 1 TL scharfer Senf
- 2-3 EL Hefeflocken ca. 15 g
- 2 EL Olivenöl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 100 ml Pflanzendrink z.B. Sojadrink oder Haferdrink
- Etwas Pflanzenöl zum Anbraten
- 1 Schuss Weißwein oder Gemüsebrühe
- 2 EL Sojasoße bitte nutze Tamari für eine glutenfreie Rezept-Version
- 1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben
- 1 TL dunkle Misopaste oder etwas mehr Sojasoße, Salz & Pfeffer verwenden
Für die Zucchini-Puffer (je nach geformter Größe 6-8 Stück)

- 800 g Zucchini
- 1 Prise Salz
- 4 EL Kichererbsenmehl
- 2-3 EL Speisestärke
- 1 Prise Muskat, frisch gerieben
- 1 Prise Pfeffer
- 2 EL geröstete Sesamkörner optional
- Chiliflocken nach Belieben optional
- Etwas Pflanzenöl um Anbraten z.B. Rapsöl, Avocadoöl oder Kokosöl
Anleitungen
Vorbereitung der Zutaten
- Pfifferlinge verlesen, putzen, große Pilze etwas zerkleinern, Pilze mit Wasser abbrausen und vorsichtig in einem Küchentuch trocknen.
- Zwiebel abziehen und fein würfeln. Die Knoblauchzehe schälen. Räuchertofu fein würfeln. Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Die weißen Cannellini-Bohnen in einem Sieb abbrausen.
Herstellung der Bohnen-Sahne (kann durch pflanzliche Fertig-Sahne ersetzt werden)
- Zuerst fertigen wir einen "Sahneersatz" aus weißen Bohnen an. Statt diesem könntest du aber auch eine beliebige Pflanzen Cuisine (vegane Sahne) verwenden. Weiße Bohnen zusammen mit der Knoblauchzehe, 2-3 EL Hefeflocken, 2 EL Olivenöl, 1 TL scharfen Senf, einer Prise Salz und Pfeffer sowie 100 ml Pflanzendrink im Mixer pürieren. Mit Pflanzendrink oder wasser nach Belieben noch etwas verdünnen.
Zubereitung der Rahm-Pfifferlinge
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel- und Räuchertofuwürfel im heißen Öl kurz anrösten und dann die Pfifferlinge hinzugeben. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Zutaten nach 3-4 Minuten Bratzeit mit einem Schuss Weißwein ablöschen.
- Das gemixte Bohnenpüree einrühren, die gehackte Petersilie untermengen und ein paar Minuten sanft einköcheln lassen. Eine große Prise frisch geriebene Muskatnuss dazu geben. Rahmpilze mit Sojasoße würzen. Optional für Farbe und Geschmack dunkle Misopaste einrühren. Rahmsoße nach Belieben weiter mit Wasser oder Pflanzendrink in der Konsistenz strecken.
Zubereitung der Zucchini-Puffer
- Zucchini waschen und mit einem Küchenhobel aufraspeln. Die Zucchiniraspel salzen und 20 Minuten in einer Schüssel "schwitzen lassen"
- Ganz wichtig ist, die Zucchiniraspel anschließend in einem Küchenhandtuch kräftig auszuwringen und über dem Waschbecken möglichst viel Flüssigkeit herauszupressen. Falls die Zucchini sehr feucht sind, kannst du sogar zwei Handtücher nacheinander verwenden. Es entweicht sehr viel Flüssigkeit.
- Die trocken gepressten Zucchiniraspel anschließend mit 4 EL Kichererbsenmehl, 2-3 EL Speisestärke, einer kräftigen Prise frisch aufgeriebener Muskatnuss sowie Pfeffer gründlich vermengen. Ich gebe auch noch 2 EL Sesamkörner und einen TL Chiliflocken hinzu. Dies ist aber optional.
- Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Mit den Händen kleine Zucchinipuffer-Portionen formen und im heißen Fett beidseitig anbraten. Mein Tipp: Mache die Zucchinipuffer nicht zu groß, sondern lieber mehrere kleine, damit sie gut durchbraten. Außerdem sollte die Hitze nicht zu hoch sein. Sonst verbrennen die Puffer außen schnell, sind aber innen noch ganz roh. Lieber etwas länger bei mittlerer bis oberer Hitze braten.
- Dann die Pfifferlingrahmsoße nochmals erwärmen und die Puffer mit reichlich cremiger Pfifferlingsoße servieren. Ich habe noch Sprossen hinzu gegeben und etwas gerösteten Sesam über die Puffer gestreut. Guten Appetit!
Teile deine Erfahrungen und werde Teil der Community
Ich bin gespannt, wie dir das Rezept geschmeckt hat! Hast du vielleicht eigene Variationen ausprobiert, andere Pilze verwendet oder die Soße zu Pasta oder Kartoffeln kombiniert? Erzähl mir gerne in den Kommentaren davon. Ich freue mich riesig über dein Feedback!
Nutze so auch die Gelegenheit, dich hier mit anderen begeisterten Foodies auszutauschen, Fragen zu stellen oder einfach ein paar Inspirationen für deine nächste Kochsession mitzunehmen. Gemeinsam machen wir vegane Alltagsküche noch bunter, kreativer und alltagstauglicher. Herzlichst deine Lea
Du kannst die herrliche Rahmsoße natürlich auch mit Champignons, Shiitake, Seitlingen oder Steinpilzen zubereiten. Wenn du kleine, angebratene Seitanstücke sowie Spargel und Erbsen hinzu gibst, kannst du auch ein leckeres Frikassee mit Reis machen.
Liebe Lea,
Ich habe das Rezept nachgekocht und es war sehr lecker, obwohl ich nur braune Champignons hatte.
Du bist meine Küchenheldin, seit ich dich bei vegan masterclass entdeckt habe.
Schade, dass ich die vegane Ernährung erst mit Ende 50 für mich entdeckt habe, aber lieber spät als nie!
Dein Blog ist einfach toll, weiter so .
Liebe Grüße
Daggi
Liebe Daggi,
es ist NIE zu spät!! Wie schön, dass du die vegane Ernährung für dich entdeckt hast. Sie wird dir so viel Energie geben, dein Immunsystem unterstützen und dich rundum wohlfühlen lassen. Freue mich sehr über dein liebes Feedback und dass ich dich mit meinen Rezepten auf dem Blog und/oder in der Vegan Masterclass inspirieren darf!
Sende dir ganz viele liebe Grüße und wünsche viel Genuss & wohlbefinden.
Herzlichst Lea
Liebe Lea,
das ist mal wieder ein geniales Rezept, eigentlich ja zwei 😉 hat toll geschmeckt.
Nachdem ich nicht genug Zucchini hatte hab ich Kartoffeln und Karotten dazu geraspelt. Bei der Soße hab ich unsere Steinpilzevoräte aus der Gefriertruhe genommen und aus Bequemlichkeit soyacuisine 😊 Aber auch in abgewandelter Form sehr lecker, auch für Nichtveganer. Werde auf jeden Fall auch noch das Original Rezept probieren.
Lieben Dank dir für die reichhaltige Rezeptauswahl, mir ist bisher alles gelungen!👍
Liebe Grüße und einen entspannten Regensonntag aus dem bayerischen Sünden von
Marion
Hallo Marion,
vielen lieben Dank für deine Nachricht! Freue mich riesig, dass das Rezept so gut gelungen ist! Du hast das genau richtig gemacht – einfach immer selbst abwandeln – je nachdem, was man gerade da hat oder eben ganz nach Saison. Ich selbst lasse mich auch super gerne von Rezepten inspirieren, koche sie dann aber ganz anders als angegeben . ganz nach Lust und Laune. das finde ich auch das Schöne am Kochen 🙂 Steinpilze sind ohnehin der Hammer! Ich liebe sie sehr. Im Winter mache ich mit Hilfe von getrockneten Steinpilzen auch super gerne tolle Braten soße (das Rezept findest du hier). Die Idee mit der „Bohnensahne“ solltest du aber langfristig unbedingt Mal ausprobieren. Es ist so eine gesunde und leckere Alternative zu veganer Sahne!
Viel Spaß & ganz liebe Grüße
Lea
Fantastisch… und wie immer einfach und glustig angerichtet, ich liebe deine Küche!
Gerne würde ich meine Lieblingsrezepte auch „merken“, finde aber niergends einen Button wo ich mich registrieren kann.
Kannst Du mir weiterhelfen bitte?
Herzlichen Dank für Dein Wirken und vorallem dass wir daran teilhaben dürfen. Das ist grossartig!
Hallo Regina,
wow, lieben Dank für dein tolles Feedback und großes Kompliment. Das freut mich riesig. Du kannst dir auf meinem Blog alle Rezepte unter „Meine Favoriten“ merken. Wenn du auf die Startseite gehst, siehst du oben ganz rechts den „Reiter“ FAVORITEN. Wenn du dich da anmeldest, kannst du bei jedem Rezept, das du dir merken möchtest, oben das Herzchen anklicken (zum Beginn des Beitrags). Dann wandert es automatisch in deine Favoritenliste. Dort kannst du dann alle gemerkten Rezepte finden und natürlich auch wieder welche löschen, wenn du magst. Ich hoffe, das klappt. sag‘ Bescheid!
Ganz liebe Grüße
Lea