Vegane Zwetschkenknödel mit Vanillesoße, Butterbröseln & Pistazien

Eben noch haben wir im Urlaub die Füße in den feinen Sand gesteckt, Wanderungen in den Bergen gemacht, sind mit den Kindern auf dem Camingplatz herumgetollt oder haben den Sommer ganz einfach auf dem Balkon oder im Garten genossen – doch schon kündigt sich Ende August langsam aber sicher der Herbst an. Die Tage werden wieder merklich kürzer, erste braune Blätter säumen den Weg und ohne Pullover kann es Abends schon mal ungemütlich werden. Zeit, sich den schleichenden Abschied vom Sommer mit ein paar heißen Zwetschkenknödeln, knusprig-zimtigen Butterbröseln und gehackten Pistazien zu versüßen. Für Sorgen um die Bikinifigur ist es jetzt ohnehin zu spät. Also genießt die Spätsommersonne und diese vegane Zwetschkenknödel in sahniger Vanillesoße.

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Vegane Zwetschkenknödel mit Vanillesoße, Butterbröseln & Pistazien

Zutaten

Für die Knödel

  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 100 g Weichweizengrieß
  • 100 g Weizenmehl oder Dinkelmehl und etwas Mehl für die Arbeitsfläche  | type 550 oder 630
  • 50 g Margarine | ich benutze Bio-Alsan
  • Eine Prise Salz
  • Zimt
  • 10 kleine TL Rohrzucker

Für die Vanillesoße und die süßen Knusperbrösel

  • 200 ml Pflanzendrink
  • 3 EL Ahornsirup
  • 1 Prise Zimt
  • Eine Messerspitze Guarkernmehl
  • Eine Prise Kurkuma (färbt die Soße schön gelblich)
  • 50 g Margarine
  • 2 EL Rohrzucker
  • 6 EL Semmelbrösel | bzw. Paniermehl 
  • 1 TL Zimt
  • 1-2 EL geschälte, ungesalzene Pistazien

Anleitungen

  • Mehlig kochende Kartoffeln schälen und ohne Salz in kochendem Wasser weich kochen. Damit dieser Vorgang schnell geht, viertele ich die Kartoffeln. Die Kochzeit beträgt in etwa 10-12 Minuten, je nach Sorte und Größe. Anschließend Wasser abgießen, Kartoffeln kurz abdampfen lassen und durch eine Kartoffelpresse in eine große Rührschüssel drücken. Masse etwas abkühlen lassen.
  • Mehl und Weichweizengrieß mit einer Prise Salz, der veganen Butter und einer großen Prise Zimt hinzu geben. Alle Zutaten mit den Händen zu einem weichen Teig kneten. Sobald sich eine Teigkugel formen lässt, Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zügig zu einem elastischen Teig kneten, zu einer Kugel formen und mit Klarsichtfolie umschlossen für etwa 45 Minuten in den Kühlschrank geben.
  • In der Zwischenzeit können die Zwetschken gewaschen und entsteint werden.
  • Dann die Vanillesoße zubereiten. Dafür Pflanzendrink in einen Topf geben. Zimt einrühren. Eine Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit der Vanilleschote in in die Pflanzenmilch legen. Pflanzenmilch erhitzen, etwa 3-4 Minuten köcheln lassen und anschließend durch ein feines Sieb in einen zweiten Topf gießen. 3 EL Ahornsirup einrühren und die Soße mit einer Prise Kuruma Kurkuma gelblich färben. Wer möchte gibt zum Schluss eine Messerspitze Guarkernmehl zum leichten Andicken der Soße hinzu.
  • Teig aus dem Kühlschrank nehmen, zu einer Rolle formen und kleine Portionen abstechen. Die Teigportionen in der Handfläche auseinander drücken, je Portion eine Zwetschke hinein geben, einen TL Rohrzucker mit einer Prise Zimt in die Zwetschkenmitte füllen, Zwetschke schließen und den Teig mit beiden Händen um die Zwetschke zuziehen. Umschlossene Zwetschke zwischen den Händen gleichmäßig rund rollen. Vorgang so lange wiederholen, bis Zwetschken und Teig verbraucht sind.
  • Wasser in einem Topf erhitzen. Zwetschkenknödel in kochendes Wasser einlegen, Hitze etwas reduzieren und Knödel etwa 6-8 Minuten im köchelnden Wasser ziehen lassen. Wenn die Knödel an die Wasseroberfläche steigen, sind sie fertig.
  • In der Zwischenzeit Margarine in einer Pfanne schmelzen lassen. 2 EL Rohrzucker einstreuen und im Fett etwas anrösten. 6 EL Semmelbrösel und Zimt hinzu geben und immer wieder leicht umrühren. Brösel in der Pfanne etwa 3-4 Minuten anrösten lassen, bis sie schön goldbraun und knusprig sind. Dann Pfanne vom Herd nehmen. Einige Pistazien hacken und bereit stellen. Vor dem Servieren die Vanillesoße nochmals erwärmen und umrühren.
  • Vanillesoße in vertiefte Teller geben. 1-2 Knödel pro Portion auf die Soße setzen, leicht mit Soße übergießen und die Knödel mit süßen Knusperbröseln bestreuen. Zwetschkenknödel mit gehackten Pistazien garniert servieren. Ich garniere das Gericht mit Minze oder Melisse.
Autor: Lea Green

Zwetschkenknödel

Vegane Zwetschkenknödel in Vanillesoße

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  1. Ellen Streicher says:

    Liebe Lea,

    heute hab ich mich, etwas bange ob sie gelingen werden und sich womöglich im Topf zu glibbernder Masse auflösen, an die Zwetschkenknödel gewagt.
    Und was soll ich sagen außer : Boooaaaaaahhhhhhhh sind die lecker!!
    Sie sind so wunderbar gelungen und schmecken soooooooo lecker! Wir haben sie als süße Hauptmalzeit gegessen.
    Vielen Dank, für dieses wunderbare Rezept aus Deiner Küche!
    LG
    Ellen

    1. Lea Author says:

      Hallo Ellen,
      wohooo – das freut mich! Super, dass Dir die Zwetschkenknödel so gut geschmeckt haben ;-)) Herzliche Grüße aus Berlin, Lea

  2. Liebe Lea,

    es ist schon etwas her, dass ich die Zwetschkenknödel gemacht habe und hatte dabei auch Probleme mit der Suchfunktion, da ich normalerweise von “Zwetschgen” spreche und nicht “Zwetschken” 😉
    Aber ich weiß ja was gemeint ist und so haben wir ein wundervolles, dekadentes Frühstück genossen. Wirklich nur köstlich, ohne jegliches Wenn und Aber.
    Wen es interessiert, es schmeckt auch mit Vollkornmehl ganz klasse 🙂

    LG,
    Ursula

  3. Liebe Lea,

    vielen herzlichen Dank für die vegane Version dieses Lieblingsessens aus Kindertagen. Ich habe sie gestern bereits zum zweiten Mal nach Deinem Rezept gemacht. Da unsere Zwetschgen sehr süß sind, habe ich sie nicht mit Zucker gefüllt, sondern habe Zimt und Zucker separat dazu gereicht.

    Da Kartoffelteig bei mir gerne zum Verkochen neigt, habe ich die Zwetschgenknödel im Dampf gegart. So konnte nichts schief gehen.

    Wir essen die Zwetschgenknödel immer als Hauptgericht, so wie früher bei Oma und Opa. Lecker!

    Liebe Grüße aus Oberschwaben – Petra

    1. Lea Author says:

      Hallo Petra, es ist superschön zu hören, dass das Rezept gut gelingt und Euch schmeckt. Vegan Schlemmen ist doch einfach herrlich! Mich erinnern die Knödel auch immer an schöne Zeiten mit meinen Großeltern 🙂 Bis bald, liebe Grüße Lea

  4. Ah,… sabber! Genau wie früher bei Oma. Einfach lecker! So, jetzt muss ich aber in den Garten Zwetschken ernten 🙂

    1. Lea Author says:

      Jaaa, wie bei Omi damals und so schön saftig, pappig & süß 🙂 liebe Grüße Deine Lea

  5. Ich stelle mir das sehr lecker vor! Das ist ein typisches Gericht aus Österreich, oder?
    Da ich ja bekennender Österreich-Fan bin, muss ich das glaube ich unbedingt testen! Serviert man die Knödel zum Kaffee, oder eher zur Nachspeise, oder etwa als Hauptspeise?
    Ich bin auch ein Sommer-Mensch, freue mich aber auch auf die Herbsttage, auf Zwetschgen, Kürbis, buntes Laub und Morgennebel….
    Im Moment bin ich auf der Suche nach einem Rezept für Zucchini-Kuchen oder Zucchini-Muffins. Es gibt einige, aber so ganz überzeugt hat mich noch keins. Hast du nicht eins, Lea?
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Lea Author says:

      Hallo Heike, schön von Dir zu hören 🙂 Ja, die Zwetschkenknödel sind, wie die Schreibweise mit “k” bei mir schon verrät, eine typisch österreichische Spezialität. Aber man kann die Knödel auch mit Marillen, also Aprikosen, füllen. Die Knödel sind ziemlich süß, daher würde ich sie entweder zu einem Nachmittagscafé servieren oder als eine Art süße Zwischenmahlzeit. Als Nachspeise kann man sie auch servieren, aber dann vielleicht nur einen Knödel pro Portion?! *lach*
      Hmm, leider habe ich auf die Schnelle kein Zucchini-Kuchen oder -muffinrezept zur Hand…aber ich finde das eine tolle Idee. Mal sehen, vielleicht fällt mir zur jetzigen Zucchinizeit noch was dazu ein. Das würde ich dann entsprechend posten 😉 Ganz liebe Grüße Deine Lea

  6. Lea Author says:

    Du bist so süß, Brigitte! Danke, für diesen mal wieder herzerwärmenden Kommentar. Ich freue mich immer sehr, von Dir zu hören 😉 Ja, der Herbst kommt und bald werden wir uns wieder bei Tee und Kerzenschein auf dem Sofa einkuscheln. Dann geht es auch wieder los mit den etwas deftigeren (Mehl-)Speisen – ach, eigentlich bin ich ein Sommerkind, aber ich freue mich trotzdem schon wieder drauf. Bis bald, liebste Grüße Lea

  7. Oh Lea, welch ein Traum – habe eben minutenlang die letzten beiden Bilder angestarrt und mir gewünscht, dass genau dieser Teller bitte umgehend vor mir landen möge. Ich liiiebe diese Art von Mehlspeisen; Fruchtknödel mit Topfenteig finde ich übrigens auch sehr fein, den mache ich mit abgetropftem Soja-Joghurt. Danke wieder mal für diese kulinarische Inspiration! Alle Liebe, Brigitte

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